Spotify Long: Kursrückgang stoppt im Supportbereich!
Spotify: Bis auf weiteres von Zöllen nicht tangiert!
In Zeiten wie diesen erscheint es schwer, den Auswirkungen der Zolleskapaden auf die Aktienmärkte zu entkommen. Spotify ist dem US-Zollregime nur in sehr begrenztem Maße ausgesetzt. Es handelt sich primär um ein digitales Dienstleistungsunternehmen, das Musik-Streaming über das Internet anbietet und keine physischen Waren exportiert oder importiert. Dennoch gibt es einige Aspekte, unter denen Spotify indirekt vom US-Zollregime betroffen sein kann. Da sich internationale Zollbehörden zunehmend mit der Einordnung digitaler Produkte befassen (z. B. Software-Downloads, Cloud-Dienste), könnten langfristig auch Unternehmen wie Spotify stärker betroffen sein, falls sich die Regeln ändern oder neue digitale Zollabgaben eingeführt werden.
Zum Chart
Die vergangenen sechs Veröffentlichungen der Quartalszahlen von Spotify waren stets von einem Kurssprung nach oben begleitet. Ende Juli 2025 kam es zu einem Rückschlag, nachdem die Zahlen zum zweiten Quartal die Analystenschätzungen verfehlten, was in Summe zu einem Kursrückgang um rund 20 % führte. Im zweiten Quartal 2025 blieb das Wachstum hinter den Erwartungen zurück. CEO Daniel Ek räumte ein, Spotify habe bei der Monetarisierung von Werbung zu langsam agiert. Diese Schwäche führte zum jüngsten Kursrutsch. Die Zeit davor erreichte Spotify mit dem Geschäftsjahr 2024 erstmals die Rentabilität, wobei der Gewinn auf über 1,1 Milliarden Euro stieg. Als Folge hat das Papier einen Aufwärtstrend ausgebildet, in dem sich der Kurs innerhalb von zweieinhalb Jahren insgesamt um 805 Prozent nach oben entwickelt hat. Am 27. Juni 2025 wurde ein Allzeithoch bei 785,00 US-Dollar markiert. Der danach zu beobachtende Rücksetzer im Ausmaß von 20 Prozent auf 627,15 US-Dollar stellt im historischen Vergleich noch keine Ausnahme dar. Schon ab dem 14. Februar 2025 sackte der Kurs innerhalb eines knappen Monats um gut 25 Prozent auf die Unterstützung bei 490,10 US-Dollar ab. Mit einem erwarteten KGV 2025 von aktuell 68,42 ist die Aktie von Spotify nicht als günstig zu bezeichnen. Dennoch sollten die steigenden Gewinne aufgrund der Konsensschätzung das erwartete KGV 2027 auf 35,26 senken. Gehen auch die Marktteilnehmer von weiteren Gewinnsteigerungen aus, könnte sich das Papier wieder stabilisieren und zu steigenden Kursen zurückfinden.
Fazit
Wenn der Rücksetzer bei 20 Prozent bleibt, erscheint dies als nicht außergewöhnlich. Auch vom Rückgang um 25 Prozent ab Mitte Februar 2025 hat der Kurs wieder in die Spur gefunden.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MJ4WTP) könnten risikobereite Anleger, die einen steigenden Kurs von Spotify in den nächsten Tagen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,55 profitieren. Das Ziel sei bei 755,00 US-Dollar angenommen (26,26 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 542,66 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 7,93 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,5 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
|||
---|---|---|---|---|
WKN: | MJ4WTP | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 15,22 – 15,24 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 453,10 US-Dollar | Basiswert: | Spotify Technology S.A. | |
KO-Schwelle: | 453,10 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 627,15 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 26,26 Euro | |
Hebel: | 3,55 | Kurschance: | + 72 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.