SMA Solar Long: Papier schon sehr weit gefallen!
SMA Solar: Zahlen zum dritten Quartal könnten zu Trendbruch beitragen!
Europas Marktführer bei Wechselrichtern, SMA Solar, macht eine schwierige Phase durch. SMA leidet, wie die anderen europäischen Hersteller auch, unter der billigen Konkurrenz aus China. Als weitere Belastung wird von den Marktteilnehmern die Wahl Donald Trumps zum US-amerikanischen Präsidenten gesehen. Dieser ist als Leugner des menschengemachten Treibhauseffekts bekannt und wird aller Voraussicht nach die Ölindustrie fördern. Aufgrund des von der Regierung Bidens ins Leben gerufenen Inflations-Reduktions-Acts werden alle ausländischen Firmen genötigt, Produktionsstätten in den USA zu errichten, wenn sie Produkte auf dem US-Markt platzieren wollen. Neben Kosteneinsparungen sollte auch die von SMA Solar in den USA geplante Produktionsstätte im Jahr 2025 in Betrieb gehen. Damit sollte SMA Solar auch am US-Markt unter Trump von erwarteten Zollbeschränkungen ausgenommen sein.
Zum Chart
Die Gewinnwarnung vom 19. Juni 2024 war auch für die Aktionäre von SMA Solar ein einschneidendes Ereignis. Der Aktienkurs verlor daraufhin an einem Tag mehr als 31 Prozent. Selbst in den Wochen danach konnte sich der Kurs nicht stabilisieren und gab bis dato noch einmal in Summe um knapp 50 Prozent nach. Wird den Dumpingpreisen der chinesischen Hersteller nichts entgegengesetzt, könnte die Verlustserie weitergehen. Fundamental betrachtet hat das Management seine geplanten Bilanzgewinne der Jahre 2024 bis 2026 gegenüber 2023 drastisch zurückgestutzt. Dennoch wird in dieser Periode wieder mit einer Gewinnsteigerung von 90 Prozent geplant, was das erwartete KGV 2026 auf sehr günstige 6,27 sinken lässt. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps zum US-amerikanischen Präsidenten hat der Aktienkurs weiter auf aktuell 14,14 Euro nachgegeben. Dieses Level unterschreitet das partielle Tief bei 14,60 vom 19. Dezember 2018. Nach der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal 2024 am kommenden Donnerstag könnten schon erste Erfolge der Umstrukturierung gemeldet werden, wodurch der noch intakte Abwärtstrend durchbrochen werden könnte. Es wird am 14. November 2024 ein Bilanzverlust für das Quartal von 0,41 Euro je Aktie erwartet.
SMA Solar Technology AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Gelingt dem Management von SMA Solar nicht die Strukturanpassung an die neuen Marktgegebenheiten, könnte der Kurs das Zehn-Jahres-Tief bei 10,82 Euro erreichen.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MJ2XAA) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs von SMA Solar in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,04 profitieren. Das Ziel sei bei 16,70 Euro angenommen (0,60 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 12,31 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,16 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | MJ2XAA | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 0,34 – 0,35 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 10,85 Euro | Basiswert: | SMA Solar Technology AG | |
KO-Schwelle: | 10,85 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 14,14 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 0,60 Euro | |
Hebel: | 4,04 | Kurschance: | + 70 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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