SAP angeschlagen

SAP Short: 34 Prozent Chance!


Das einstige Schwergewicht am deutschen Markt ist seit dem Kurseinbruch vom 26. Oktober 2020 etwas entzaubert. Es ist von 2022 bis 2024 ein Gewinnwachstum je Aktie von 49 Prozent eingepreist, was unter den aktuellen Rahmenbedingungen eventuell schwer zu erreichen sein wird und die Aktionäre erneut enttäuschen könnte. Ein prolongierter Kursverlust bis zur Marke von 79,66 Euro ist unter diesen Bedingungen möglich.

Am 22. April hat SAP die Finanzergebnisse des ersten Quartals 2022 veröffentlicht. Der Umsatz stieg in Q1 um elf Prozent auf 7,08 Milliarden Euro und damit deutlicher, als die Analysten erwartet hatten. Dazu trug maßgeblich das starke Cloud-Geschäft bei, das um 31 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro zulegte. Der Rückzug aus Russland wird den Softwarehersteller in diesem Jahr voraussichtlich rund 300 Millionen Euro Umsatz kosten. Der Gewinn nach Steuern des Unternehmens belief sich im abgelaufenen ersten Quartal auf 632 Millionen Euro - 41 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Der Krieg in der Ukraine und höhere Investitionen belasteten das Betriebsergebnis. Der Softwarehersteller erlebt an der Börse eine Schwächephase, wobei der Kurs seit Jahresbeginn rund 27 Prozent an Wert verloren hat.
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Zum Chart
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Der Kurs von SAP befindet sich seit Anfang des Jahres in einem Abwärtstrend und ist nicht mehr weit von den Tiefs aus dem Jahre 2020 entfernt. Die Unterstützung bei 79,66 Euro hat ihren Ursprung im Tief des coronabedingten Sell Off Mitte März 2020. Der Support bei 88,70 Euro entspricht dem Tief vom 3. November nach den enttäuschenden Quartalszahlen vom 26. Oktober. Trotz des 27-prozentigen Kursrückgangs seit Jahresbeginn weist der Softwareriese noch immer ein erwartetes KGV 2022 in Höhe von 31 aus. Bei SAP wurde die längste Zeit ein beträchtliches Wachstum eingepreist, was bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 26. Oktober 2020 erstmals nicht erreicht werden konnte und für einen Kurseinbruch im Ausmaß von 28 Prozent quasi über Nacht sorgte. Bis 2024 ist immer noch ein Gewinnwachstum je Aktie von 49 Prozent eingepreist. Der Softwarekonzern muss aktuell mehr investieren und es ist nicht garantiert, dass sich die Investitionen auch in Wachstum ummünzen lassen, nachdem die Konkurrenten Microsoft, Salesforce und Oracle auch Marktanteile gewinnen könnten.

SAP SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 104,62 // 111,87 Euro
Unterstützungen: 88,70 // 79,66 Euro

Fazit

Das einstige Schwergewicht am deutschen Markt ist seit dem Kurseinbruch vom 26. Oktober 2020 etwas entzaubert. Es ist von 2022 bis 2024 ein Gewinnwachstum je Aktie von 49 Prozent eingepreist, was unter den aktuellen Rahmenbedingungen eventuell schwer zu erreichen sein wird und die Aktionäre erneut enttäuschen könnte. Ein prolongierter Kursverlust bis zur Marke von 79,66 Euro ist unter diesen Bedingungen möglich.
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Mit einem Open End Turbo Short (WKN KB7FHJ) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der SAP-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von -2,52 profitieren und das Ziel bei 79,01 Euro ins Auge fassen (4,87 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt dabei 39 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte beim Basiswert bei 101,51 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,62 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: KB7FHJ Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 3,61 – 3,64 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 127,41 Euro Basiswert: SAP SE
KO-Schwelle: 127,41 Euro akt. Kurs Basiswert: 91,64 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,87 Euro
Hebel: -2,52 Kurschance: + 34 Prozent
Quelle: Citigroup



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