SAP bildet Boden aus

SAP Long: 41 Prozent-Chance


SAP versucht mit der Zeit zu gehen, und forciert sein Cloud-Business. Der Umsatz 2020 ist im Vergleich zu 2019 quasi konstant geblieben, wobei aber die Cloud-Sparte stark gewachsen ist. Betrachtet man einzelne Geschäftsbereiche, erscheint SAP im Vergleich zu Konkurrenten wie Salesforce und Workday als unterbewertet. Hinzu kommt, dass charttechnisch starke Supportbereiche ein weiteres Abrutschen einbremsen sollten.

Alles drängt in die Cloud. Auch die Cloud-Erlöse von SAP stiegen im Jahresvergleich von 6,9 Milliarden Euro um 17,4 Prozent auf 8,1 Milliarden. Bei insgesamt leicht rückläufigen Gesamtumsätzen von rund 27,3 Milliarden bedeutet dies ein Schrumpfen anderer Geschäftsbereiche. Die Ambitionen sind groß, denn bis 2025 will SAP den Umsatz mit Software aus der Cloud - von S 4 Hana über die Personalverwaltung Success Factors bis zu Lösungen für Onlineshops - um durchschnittlich 25 Prozent pro Jahr steigern. Das Wachstum liegt somit über dem Niveau, das Cloud-Spezialisten wie Workday und Salesforce erreichen. Der Dax-Konzern ist an der Börse gut 130 Milliarden Euro wert, was dem fünffachen Umsatz entspricht. Der direkte Konkurrent Workday kommt auf den Faktor 15, Salesforce immerhin auf den Faktor zehn.
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Die Reduzierung der Wachstumsaussichten im Zug der Veröffentlichung der Q 3 Zahlen führte zu einem intraday Einbruch des Aktienkurses um rund 23 Prozent. Auch an den folgenden 6 Handelstagen wurde der Wert weiter abverkauft und mündete in ein partielles Tief bei 89,93 Euro. Seit dem Hoch bei 111,94 Euro Anfang Februar ist der Kurs wieder im Zuge des breiten Rückgangs bei Tech-Aktien auf rund 102 Euro zurückgekommen. Trotz der jüngsten Unruhe an den Finanzmärkten durch steigende Anleiherenditen bleiben viele Analysten optimistisch. So setzen Experten auf die milliardenschweren Hilfspakete, die anziehende globale Konjunktur und die weiter laufenden Impfungen. Auf der Unterseite scheint der Kursverlauf bei den Marken von 97,18 Euro und vor allem im Bereich von 90,34 Euro gut abgesichert. Wird ein Boden gefunden, steht einem neuerlichen Test des Bereiches bei 110,73 Euro nichts im Wege.

SAP (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 102,85 // 110,73 US-Dollar
Unterstützungen: 97,18 // 90,34 US-Dollar

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden SAP-Aktie bis auf 112,00 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN HR4KRV) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 33 % und dem Ziel bei 112,00 Euro (0,74 Euro beim Optionsschein) bis zum 27.04.2021 ist eine Rendite von rund 40 % zu erzielen. Sinkt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 98,20 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,05 zu 1, wenn bei 98,20 Euro (0,33 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: HR4KRV Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,53 – 0,55 Euro Emittent: UniCredit
Basispreis: 129 Euro Basiswert: SAP SE
akt. Kurs Basiswert: 102,06 Euro
Laufzeit: 16.03.2022 Kursziel: 0,74 Euro
Omega: 5,40 Kurschance: + 41 Prozent
Quelle: UniCredit



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.

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