Ukraine-Krise verhindert Beurteilung
Marktteilnehmer werden Wertpapiere abverkaufen!
Das Geschäft von Infineon läuft glänzend und Experten sehen die Branche vor einer langen Wachstumsphase. Infineon hat Aufträge im Wert von über 31 Milliarden Euro in den Büchern. Damit sind die Werke des Münchener Chipherstellers für die nächsten zwei Jahre voll ausgelastet. Infineon könnte ein Vielfaches verkaufen, wenn der Dax-Konzern nur die nötigen Maschinen und das Personal hätte. Aber auch so läuft das Geschäft glänzend. Der Umsatz im abgelaufenen ersten Quartal im Finanzjahr 2022 ist um 20 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro gestiegen. Trotzdem misstrauen die Investoren dem Chip-Boom und richten auch beim Aktienkurs von Infineon beträchtlichen Schaden an. Seit Anfang Januar 2022 bildet sich im Kurs ein Abwärtstrend aus, der streng genommen noch intakt ist.
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Zum Chart
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Das Kursgeschehen ist aufgrund des Ukraine-Krieges schwer einzuordnen. Die vergangenen drei Handelstage gleichen einer Achterbahnfahrt. Der Kurs hat vom 23. Februar auf den 24. Februar in der Spitze um 7 Prozent nachgegeben, nur um am vergangenen Freitag mit plus 8 Prozent aus dem Handel zu gehen. Am Wochenende hat es den Anschein, als ob der Vormarsch der russischen Truppen ins Stocken geraten ist und der Konflikt weiter eskaliert. Sogar Deutschland erwägt die Lieferung von modernen Panzerabwehrwaffen an die Ukraine einerseits und stimmt andererseits auch dem Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System zu. Diese Eskalation könnte heute am Aktienmarkt wieder für stark sinkende Kurse sorgen. Trotz allem hat der Rebound vom vergangenen Donnerstag gezeigt, dass der Abwärtstrend in eine Bodenbildung übergehen könnte und sich die starken Kursverluste aufgrund der Rotation aus den Technologieaktien abschwächen sollte. Für eine Short-Strategie ist es wahrscheinlich schon zu spät, nachdem die Widerstandszone rund um den Level bei 29,76 Euro erreicht wurde. Auch das erwartete KGV 2023/24 in Höhe von aktuell 17,32 ist für einen Wert in einer Wachstumsbranche nicht zu hoch angesetzt.
Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Mit einem Open End Turbo Long (WKN HB3PA2) könnten risikofreudige Anleger, die wieder einen steigenden Kurs der Infineon-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,29 profitieren und das Ziel bei 35,02 Euro ins Auge fassen (1,11 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte beim Basiswert bei 28,12 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,42 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | HB3PA2 | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 0,72 – 0,73 Euro | Emittent: | UniCredit | |
Basispreis: | 24,01 Euro | Basiswert: | Infineon Technologies AG | |
KO-Schwelle: | 24,01 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 31,14 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 1,11 Euro | |
Hebel: | 4,29 | Kurschance: | + 52 Prozent | |
Quelle: UniCredit |
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