Infineon im Korrekturmodus

Infineon Short: 42 Prozent Chance!


Die ökonomischen Wolken am Horizont verdunkeln sich weiter und die Marktteilnehmer kaufen den Halbleiter-Unternehmen die prognostizierten Wachstumszahlen nicht mehr ab. Die Investoren glauben an einen zyklischen Abschwung nach einer Boomphase. In diesem Spannungsfeld präsentiert Infineon ein erwartetes KGV 2023/24 in Höhe von aktuell 13,34. Charttechnisch erscheint die Aktie angeschlagen.

Die Anleger rechnen damit, dass der rasante Aufschwung der Chipbranche bald zu Ende geht. Das zeigt sich an der Börse: Im Juni 2022 ist der Aktienkurs von Infineon um rund 27 Prozent auf 22,29 Euro eingebrochen. Seit Jahresbeginn haben die Papiere sogar etwa 45 Prozent an Wert verloren. Zum Vergleich: Der Dax gab seit Anfang Januar lediglich 21 Prozent ab. Die Angst der Anleger gründet darin, dass das Geschäft mit Halbleitern bislang ein zyklisches war. Auf starkes Wachstum folgte in der Regel ein Einbruch. So sanken die Umsätze der Branche 2019, im Jahr vor der Pandemie, um zwölf Prozent. 2020 kletterten die Erlöse dann um sieben Prozent, vergangenes Jahr waren es sogar 26 Prozent.
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Zum Chart
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Der Kurs von Infineon hat vergangenen Freitag, den 1. Juli mit 22,29 Euro jenes Niveau erreicht, wo das Papier vor dem Corona Sell Off 2020 notierte. Der Corona Sell Off hat gezeigt, dass es bei bedrohlichen Rahmenbedingungen mit dem Kurs noch weiter bergab gehen kann. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die prognostizierten Wachstumszahlen bei Eintritt der Wirtschaft in eine Rezession nicht mehr haltbar sind und sich das Bild rasch ändern kann. Aktuell könnte Infineon noch mehr verkaufen als produziert werden kann. Die aktuellen Planzahlen führen zu einem erwarteten KGV 2023/24 von 13,34, was per se nicht als überteuert erscheint, wenn die Planzahlen nicht revidiert werden. Der Hauptkunde von Infineon ist die Autoindustrie, deren Hunger nach Halbleiter auch angestoßen durch die Elektromobilität stetig im Steigen begriffen ist. Aber auch hier gewinnen die Chipgiganten aus den USA immer mehr die Oberhand. Kann das Niveau von 22,29 Euro nachhaltig unterschritten werden, könnte ein weiterer Rückgang bis auf 20,25 Euro denkbar sein.

Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 25,69 // 27,71 Euro
Unterstützungen: 22,21 // 20,85 Euro

Fazit

Mit einem Open End Turbo Short (WKN HB7D4H) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Infineon-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,75 profitieren und das Ziel bei 19,85 Euro ins Auge fassen (0,87 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte beim Basiswert bei 24,55 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,40 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: HB7D4H Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,60 – 0,61 Euro Emittent: UniCredit
Basispreis: 28,43 Euro Basiswert: Infineon Technologies AG
KO-Schwelle: 28,43 Euro akt. Kurs Basiswert: 22,50 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,87 Euro
Hebel: 3,75 Kurschance: + 42 Prozent
Quelle: UniCredit



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