Infineon relativ stark

Infineon Long: 60 Prozent Chance!


Infineon hat nach einer Schwächephase bei der Unterstützung am Level von 30,20 Euro nach oben gedreht und testete die obere Begrenzung der Seitwärtsrange bei 37,01 Euro. Dieser Widerstand wurde schon mehrmals getestet und sollte mittelfristig überwunden werden. Kurzfristig betrachtet muss der Aktienkurs des Chipriesen aber der schlechten Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten Tribut zollen.

Infineon entwickelt sich seit Monaten äußerst dynamisch. Im jüngsten Quartal ist der Umsatz um ein Viertel auf gut 2,7 Milliarden Euro geklettert. Die Fabriken sind am Limit, die Auftragsbücher randvoll. Infineon kann gar nicht so viel liefern, wie die Kunden bestellen. Der Halbleiterriese reagiert nun auf die Knappheit und will die Preise erhöhen. Langfristiges Ziel des Konzerns über einen Branchenzyklus hinweg ist eine Marge von 19 Prozent und ein jährliches Umsatzplus von mehr als neun Prozent. Höhere Preise werden dafür sorgen, dass das Chip-Angebot nachzieht und die Verknappung am Weltmarkt bei Halbleiterprodukten für die Automobilindustrie beseitigt werde. Der Infineon-CEO geht auch davon aus, dass die Chipverknappung bis ins Jahr 2022 andauern wird.
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Analysten bewerten Infineon positiv. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Infineon vor dem Kapitalmarkttag Anfang Oktober auf "Buy" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Im Fokus stünden Kapazitätsausweitungen, die Preisdynamik sowie die Aussichten für SiC-Bauteile (Siliziumkarbid) und Elektromobilität, schrieb Analyst Alexander Duval in einem am 30. September vorliegenden Ausblick. Dies eröffnet ein ungehebeltes Potenzial von knapp 30 Prozent. Im übergeordneten Bild hat Infineon seit dem coronabedingten Sell Off Mitte März 2020 seinen Aktienkurs von 10,55 Euro bis auf 34,90 Euro mehr als verdreifacht. Bevor der Aktienkurs von Infineon der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten Tribut zollen musste, wurde die obere Begrenzung der Seitwärtsrange bei 37,01 Euro im September 2021 mehrmals getestet und auch dreimal überschritten. In dieser Phase schaffte es der Halbleiterkonzern, sich von den Konkurrenten wie NXP auf Sicht von einem Monat klar abzusetzen. Unter den aktuellen Prämissen am Markt ist ein weiterer Kursrückgang nicht auszuschließen, auch wenn der Halbleitermarkt aktuell brummt und die Kapazitäten bei Infineon erweitert werden.

Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 37,01 // 41,01 Euro
Unterstützungen: 34,14 // 32,04 Euro

Fazit

Infineon hat nach einer Schwächephase bei der Unterstützung am Level von 30,20 Euro nach oben gedreht und testete die obere Begrenzung der Seitwärtsrange bei 37,01 Euro. Dieser Widerstand wurde schon mehrmals getestet und sollte mittelfristig überwunden werden. Kurzfristig betrachtet muss der Aktienkurs des Chipriesen aber der schlechten Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten Tribut zollen.
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Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Infineon-Aktie bis auf 39,01 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JJ86HH) überproportional mit einem Omega von 7,08 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 36 % und dem Ziel bei 39,01 Euro (2,49 Euro beim Optionsschein) bis zum 02.12.2021 ist eine Rendite von rund 60 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 34,83 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 38 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,55 zu 1, wenn bei 34,83 Euro (0,96 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order angedacht wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JJ86HH Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,54 – 1,56 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 40,00 Euro Basiswert: Infineon Technologies AG
akt. Kurs Basiswert: 34,90 Euro
Laufzeit: 17.03.2022 Kursziel: 2,49 Euro
Omega: 7,08 Kurschance: + 60 Prozent
Quelle: JP Morgan



Interessenkonflikt

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