Deutsche Börse kommt gut durch die Krise

Deutsche Börse Long: 54-Prozent-Chance


Der Aktienkurs der Deutschen Börse lässt chart-technisch zumindest 2 Interpretationen zu. Erstens könnte der Wert ein Doppeltop ausbilden, was für einen sinkenden Kurs spricht. Andererseits hat der Kurs den Widerstand in der Höhe des All Time Highs vom 19. Februar 2020 überwunden und ist am Weg zum Ziel bei 174,00 Euro. Die Mitarbeiter sind auf eine 2. Corona- Welle besser vorbereitet und können den Betrieb aufrecht erhalten. Auf Frist der nächsten Monate sollte eher das 2. Szenario eintreten und eine Long-Strategie erfordern.

Die Gruppe Deutsche Börse konnte aufgrund der höheren Volatilität an den Märkten im Q1 2020 die Umsätze maßgeblich um 17% steigern, was auch in der Analyse vom 19. März die Schlussfolgerung war. Nachdem die Kosten nicht im selben Ausmaß zunahmen, stieg der Periodenüberschuss um 33 % auf 387,40 Millionen Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 2,11 Euro entspricht. Die Volatilität sollte auch im Q2 2020 überdurchschnittlich ausfallen und den Umsatz treiben, bei den Nettozinserträgen der Sparte Clearstream wird jedoch mit einem Rückgang gerechnet. Dies veranlasst das Management trotz des starken Jahresauftakts an der im Konzernjahresabschluss 2019 veröffentlichten, vorsichtigeren Prognose für 2020 festzuhalten.
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Zum Chart
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Der Aktienkurs der Deutschen Börse präsentiert sich seit Juli 2012 in einer von verhältnismäßig kleinen Rücksetzern geprägten Aufwärtsbewegung. Eine Ausnahme bildet der Corona Sell Off, wo der Aktienkurs in der Spitze 41 % an Kursverlusten ansammelte. Aktuell ist der Verlust des Sell Offs egalisiert und die Marktteilnehmer müssen wieder 158,40 Euro für eine Aktie ausgeben. Dies entspricht grob dem vor dem Corona Sell Off am 19. Februar 2020 erreichten All Time High. Der Kursverlauf könnte ein Doppeltop ausbilden, wobei die Notierung am 19. Juni den Wert vom Februar knapp und somit nicht signifikant übertraf. Das Aufflammen einer 2. Corona-Welle könnte den Abverkauf auslösen. Die Verkäufer unter den Marktteilnehmern wären bei der Präsentation der Zahlen für das 3. Quartal 2020 überrascht, dass der Konzern besser als erwartet durch die Krise gefunden hat. Der Chart lässt aber auch die Interpretation zu, wonach der Widerstand am Level des alten All Time Highs am 19. Juni übertroffen wurde und weitere Kurssteigerungen signalisiert. Die Abwägung der Argumente spricht in diesem Fall für eine Long-Strategie.

Deutsche Börse (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 157,06 // 174,00 Euro
Unterstützungen: 144,88 // 135,77 Euro

Fazit

Mit einem Open End Turbo Long (WKN HW0AU6) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Gruppe Deutsche Börse erwarten, überproportional mit einem Hebel von 5,01 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 19,40 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte beim Basiswert bei 143,80 Euro liegen. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,70 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1, nachdem das Kursziel bei 4,72 Euro liegt (174,00 Euro beim Basiswert).

Strategie für steigende Kurse
WKN: HW0AU6 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,06 – 3,07 Euro Emittent: UniCredit
Basispreis: 126,87 Euro Basiswert: Gruppe Deutsche Börse
KO-Schwelle: 126,87 Euro akt. Kurs Basiswert: 157,40 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,72 Euro
Hebel: 5,01 Kurschance: + 54 Prozent
Quelle: UniCredit



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