Zinserwartung beflügelt Commerzbank!

Commerzbank Long: 47 Prozent Chance!


Die Unsicherheit ausgehend von der Ukraine-Krise lastet auch auf der Commerzbank. Doch der Sparkurs und die Chance auf höhere Erträge aufgrund der steigenden Zinsen unterstützen den Kurs des Geldhauses. Die daraus hervorgegangene Aufwärtssequenz könnte den Widerstand bei 8,44 Euro testen.

Konjunktursorgen wegen geplatzter Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA und im Euro-Raum haben die Aktienkurse auch am letzten Freitag ins Minus getrieben. Nur wenige Sektoren konnten sich halten oder sogar ein sattes Plus einfahren. Zu den Gewinnern zählten die Commerzbank und die Deutsche Bank. Analysten rechnen aktuell mit einem Ende des Erhöhungszyklus beim Leitzins am US-Markt mit 5,25 Prozent und im Euro-Raum mit 3,25 Prozent. Kommt es konjunkturell zu einer sanften Landung, würden die Banken aufgrund der höheren Zinsen ihre Erlöse steigern können, ohne unter einem zu großen Abschreibungsbedarf in Folge einer ausgedehnten Rezession zu leiden. Die Marktteilnehmer goutierten diese Sachlage mit einem satten Kursplus bei der Commerzbank in Höhe von 5,77 Prozent.

Zum Chart

Die Seitwärtskonsolidierung im Zeitraum Dezember 2020 bis Ende September 2021 wurde durch einen steilen Aufwärtstrend abgelöst, der parallel zum russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 gebrochen wurde. Die Abverkaufswelle der Commerzbank-Aktie war kurz, erreichte aber ein Ausmaß von rund 46 Prozent. Es folgte ein Rebound beginnend vom Tief am 7. März bei 5,17 Euro bis zum partiellen Hoch bei 7,73 Euro am 29. März. Die Ertragsverbesserung aufgrund der steigenden Zinsen und die Sparbemühungen haben den Kursverlauf gestärkt. Seit dem letzten Test der unteren Begrenzung der Seitwärtsrange am 15. Juli bei 5,78 Euro hat sich eine Aufwärtssequenz ausgebildet, die aufgrund des Kurssprungs am vergangenen Freitag im Ausmaß von 5,77 Prozent wieder intakt erscheint. Die nächste Herausforderung könnte die Überwindung des Kernwiderstandes bei 8,436 Euro sein. Ist dieser Schritt erfolgreich, kommt das partielle Hoch bei 9,514 Euro in den Fokus. Mit einem erwarteten KGV 2024 in Höhe von aktuell 4,49 erscheint das Papier auch fundamental nicht überteuert.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 8,436 // 9,514 Euro
Unterstützungen: 7,222 // 6,286 Euro

Fazit

Die Unsicherheit ausgehend von der Ukraine-Krise lastet auch auf der Commerzbank. Doch der Sparkurs und die Chance auf höhere Erträge aufgrund der steigenden Zinsen unterstützen den Kurs des Geldhauses. Die daraus hervorgegangene Aufwärtssequenz könnte den Widerstand bei 8,44 Euro testen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JA4Q7Q) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Commerzbank-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 2,92 profitieren. Das Ziel sei bei 9,51 Euro angenommen (4,08 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 33 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 7,22 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,79 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JA4Q7Q Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 2,71 – 2,78 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 5,45 Euro Basiswert: Commerzbank AG
KO-Schwelle: 5,45 Euro akt. Kurs Basiswert: 8,14 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,08 Euro
Hebel: 2,92 Kurschance: + 47 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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