BMW bildet Boden

BMW Long: 96-Prozent-Chance


Der Automobilsektor hat unisono das schwerste Halbjahr seit der Finanzkrise 2009 vor sich. Der BMW-Kurs im Speziellen hat sich aber seit Anfang Januar 2020 halbiert und viele Analysten sehen den Kurs ein wenig höher bei 53 Euro.

Die BMW Gruppe hat für das Jahr 2020 einiges an Unsicherheiten einzuplanen. So unterstellt das Management in der Prognose für 2020, dass sich die notwendigen Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Krise nur wenige Wochen auf den geplanten Absatz auswirken werden. Gleichzeitig wird aber eingestanden, dass längerfristige Effekte auf den Absatz kaum abschätzbar sind. Daneben erscheinen die Folgen des BREXIT und die des Handelskrieges zwischen den USA und China als vergleichsweise marginal. In der Einschätzung für 2020 wird von einer gütlichen Einigung zwischen der EU und dem UK ausgegangen. Weiters werde angenommen, dass der Handelskrieg zu keiner Erhöhung der Zölle führen wird. Das aktuelle KGV von 6 kann sich bei einem möglichen worst case Szenario von 75% Gewinneinbruch auf 24 verteuern.

Zum Chart

Der Langfrist-Chart zeigt, dass die aktuellen Kurse von rund 45 Euro schon in den Jahren 2010 und 2011 gehandelt wurden. Treue Aktionäre treten also seit 2011 am Stand und müssen in der nahen Zukunft auch um die Dividende fürchten. Der Abverkauf im Automobilsektor begann aufgrund des zeitlichen Vorlaufes der Corona-Krise in China bereits Anfang Jänner 2020. In Summe hat sich der Aktienkurs von BMW seit Jänner 2020 bis zum Tief am 19. März quasi halbiert. Die Verabschiedung von staatlichen Hilfspaketen konnte den Kursverlust eindämmen und führte zu einer 20-prozentige Erholungsrally bis auf das Retracement-Level von 48,73 Euro. Das erste Halbjahr 2020 dürfte die schlimmste Periode für die globale Autoproduktion seit der ersten Jahreshälfte 2009 sein, schrieb Analyst Michael Raab (Kepler Cheuvreux) in einer am vorigen Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Er hob das Ziel auf 53 Euro.

BMW Gruppe (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 48,73 // 52,26 Euro
Unterstützungen: 44,37 // 37,31 Euro

Fazit

Mit einem Open End Turbo Long (WKN HZ8ELJ) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs von BMW erwarten, überproportional mit einem Hebel von 5,43 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 16,60 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
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Dieser könnte beim Basiswert bei 39,12 Euro liegen. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,18 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1, nachdem das Kursziel bei 1,57 Euro liegt (53,00 Euro beim Basiswert).
Strategie für steigende Kurse
WKN: HZ8ELJ Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,77 – 0,80 Euro Emittent: UniCredit
Basispreis: 37,51 Euro Basiswert: BMW
KO-Schwelle: 37,51 Euro akt. Kurs Basiswert: 44,99 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,57 Euro
Hebel: 5,43 Kurschance: + 96 Prozent
Quelle: UniCredit



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