AMD: Bodenbildung im Gange!
AMD: Gute Gründe für eine Existenzberechtigung!
Der KI-Chip-Hersteller NVIDIA hat eine Investition von fünf Milliarden US-Dollar in das angeschlagene Halbleiterunternehmen Intel angekündigt. Im Rahmen der Partnerschaft sollen gemeinsam kundenspezifische Rechenzentrums- und PC-Chips entwickelt werden, die sowohl den KI-Stack von NVIDIA als auch das x86-Ökosystem von Intel nutzen. Für die Aktionäre von AMD war diese Ankündigung zunächst ein Schock; viele verkauften am vergangenen Donnerstag ihre AMD-Aktien. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass AMDs wettbewerbsfähige Position – insbesondere durch die Chiplet-Architektur, die EPYC-Server-Verbreitung und eigene KI-Beschleuniger – weiterhin stabil bleibt. Die Allianz zwischen NVIDIA und Intel könnte sich sogar als Vorteil für AMD erweisen, da sie die Wettbewerbssituation klarer definiert, ohne direkt in AMDs Kernkompetenzen einzugreifen.
Zum Chart
Die seit über einem Jahr andauernde Abwärtssequenz bei AMD hat in der Spitze zu einem Kursverlust im Ausmaß von 66 Prozent geführt. Ab dem 9. Oktober 2024 beschleunigte sich der Abwärtstrend und verursachte einen Verlust von rund 56 Prozent. Der Kurseinbruch aufgrund des Schocks des von Donald Trump ausgerufenen „Liberation Day“ hat eine Notierung in Richtung der unteren Begrenzung des Abwärtstrends bei 76,48 US-Dollar zur Folge. Ab 9. April 2025 setzte eine rasante Erholung ein, die bis zum vergangenen Freitag für ein Plus von rund 105 Prozent gesorgt hat. Fundamental betrachtet ist die Aktie von AMD mit einem erwarteten KGV 2024/25 von aktuell 68,00 günstiger als zuletzt. Doch die Konsensschätzung für das Geschäftsjahr 2026/27 mit einem Gewinnwachstum von 148 Prozent führt zu einer Verringerung des entsprechenden KGVs bis auf 27,44. Im Vergleich der Ausprägungen der vergangenen 10 Jahre entspricht dies dem günstigsten Wert. Auch die Unterstützung bei 154,40 US-Dollar scheint trotz der angekündigten Kooperation zwischen Intel und NVIDIA zu halten. Der erste Schock ist verflogen, auch wenn es AMD bis dato schwergefallen ist, mit NVIDIA bei Rechenzentren zu konkurrieren. So lassen sich die Unterschiede im Kurs der beiden Chipriesen erklären. Tragen die jüngsten Maßnahmen von AMD-CEO Lisa Su Früchte, könnte das Unternehmen Marktanteile von NVIDIA gewinnen. Unter dieser Prämisse könnte der Widerstand bei 185,64 US-Dollar ein zweites Mal getestet werden.
Fazit
Fürs Erste scheint die entstehende Konkurrenz übermächtig. Doch die AMD-Aktionäre konnten sich wieder sammeln und einen tieferen Kurseinbruch verhindern.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MK9T6D) könnten risikobereite Anleger, die einen steigenden Kurs der AMD Inc. in den nächsten Tagen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,84 profitieren. Das Ziel sei bei 185,64 US-Dollar angenommen (5,92 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 140,38 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 2,07 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,8 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | MK9T6D | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 3,44 – 3,45 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 116,21 US-Dollar | Basiswert: | Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) | |
KO-Schwelle: | 116,21 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 157,39 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 5,92 Euro | |
Hebel: | 3,84 | Kurschance: | + 72 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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