Allianz Long: 33 % Chance!
Allianz: Abverkauf könnte in dieser Woche enden!
In Deutschland will die Allianz ihr Lebensversicherungspaket behalten und nicht an eine Abwicklungsgesellschaft abtreten. In vielen Fällen können Versicherungsgesellschaften einen höheren Gewinn erzielen, indem sie ihre Altbestände verkaufen, anstatt sie zu halten. Der Konzern betonte jedoch, die Policen weiter selbst zu verwalten und für Verpflichtungen gegenüber den Kunden verantwortlich zu bleiben. Die Allianz versucht sich gegen Verluste im Anleiheportfolio abzusichern, indem sie eine längere Duration auf der Passivseite ihrer Bilanz haben als auf der Aktivseite. Dies liegt daran, dass sie sich verpflichten, Leistungen über einen längeren Zeitraum zu erbringen, z. B. eine Rentenzahlung oder eine Lebensversicherungsauszahlung. Eine längere Duration auf der Passivseite bedeutet, dass sich die Versicherung in der Regel besser gegen Zinsrisiken absichern kann.
Zum Chart
Auch der Aktienkurs der Allianz wurde in der vergangenen Woche stark abverkauft, nachdem die Marktteilnehmer das Risiko von sinkenden Anleihekursen über die Chancen einer besseren Verzinsung bei der Veranlagung neuer Gelder stellten. Unter dem Strich gab es ein Minus von 9 Prozent. Somit nähert sich der Kursverlauf mit großen Schritten der Unterstützungszone rund um das Level von 195,80 Euro. Schrittweise sollte die Angst vor weiteren Kursverlusten weichen und wieder Zuversicht bei den Aktionären einkehren. Der Aktienkurs liegt noch weit über dem partiellen Tief vom 28. September 2022 in Höhe von 156,20 Euro. Er nähert sich von oben dem Level an, welches - in der bullischen Phase nach den Quartalszahlen am 9. November 2022 - durch einen Tagesgewinn von knapp 6 Prozent gebildet wurde. Im Laufe der kommenden Woche könnten Schnäppchenjäger den massiven Abverkauf der Aktie der Allianz verlangsamen. Auch das erwartete KGV 2024/25 von 7,25 liegt weit unter den historischen KGV-Werten von durchschnittlich 12.
Allianz SE (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit
Die Volatilität des Aktienkurses der Allianz ist aktuell aufgrund der Bankenkrise seit Anfang letzter Woche erhöht. Der Kurs hat sich in großen Schritten dem Unterstützungsbereich bei 195,80 Euro angenähert. Aktuell wird aber davon ausgegangen, dass sich der Zinserhöhungszyklus der Notenbanken einbremst und so der Abverkaufsdruck gemildert wird.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN JC1GZQ) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Allianz in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,01 profitieren. Das Ziel sei bei 222,85 Euro angenommen (8,85 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 32 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 183,91 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 4,96 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ||||
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WKN: | JC1GZQ | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 6,57 – 6,67 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 135,36 Euro | Basiswert: | Allianz SE | |
KO-Schwelle: | 135,36 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 200,05 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 8,85 Euro | |
Hebel: | 3,01 | Kurschance: | + 33 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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