Airbus Long: Gewinnmitnahmen abgeschlossen!
Airbus: Aufwind für den Flugzeugbauer!
Die Lage am Markt für Zivilflugzeuge ist nicht so eindeutig, wie die Turbulenzen bei Boeing möglicherweise annehmen lassen. Boeing stolpert seit fünf Jahren von einer Krise zur nächsten. Fachleute schätzen, dass bei einer leichteren Skalierbarkeit der Produktion Airbus bei Mittelstreckenflugzeugen einen Marktanteil von rund 75 Prozent haben sollte und Boeing 25 Prozent. Doch die Produktionsmodalitäten sind relativ starr und daher kann Airbus die Fertigung nicht so schnell erhöhen, wie es die Flut an Bestellungen vermuten ließen. Die Airlines kaufen lieber bei Boeing ein, als bei Airbus für die Lieferung bis über das Jahr 2032 zu warten. Somit kommt Boeing aktuell auf einen Marktanteil von 40 Prozent. Doch Airbus ist dabei die Produktion schrittweise auszuweiten.
Zum Chart
Durch die Produktionsausweitung und die höheren Marktpreise plant Airbus daher in der Zeitspanne von 2024 bis 2026 mit einer Gewinnsteigerung von rund 53 Prozent. Das erwartete KGV 2026 sollte aus heutiger Sicht auf 15,78 fallen. Im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren entspricht dies dem niedrigsten Wert. Charttechnisch betrachtet waren spätestens Anfang August 2021 die Turbulenzen, hervorgerufen durch die Corona-Maßnahmen, verdaut und Airbus bildete eine Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau mit der Supportzone bei 90,32 Euro und dem Widerstand bei 120,92 Euro aus. Die Konsolidierung wurde Ende Oktober 2022 von einem Aufwärtstrend abgelöst, der am 12. September 2023 wieder ins Stocken geriet. Es folgte eine Bodenbildung beim Support auf Höhe von 120,92 Euro. Im Zuge des Kursanstiegs markierte das Airbus-Papier am 27. März 2024 ein All-Time-High bei 172,82 Euro. Es folgte ein Abverkauf bis Anfang Mai und eine Bodenbildung am Support bei 152,74 Euro, die aktuell noch anhält. Bei einer schlechten Marktstimmung sollte sich der Kursverlauf kurzfristig nicht weit unter diesen Support bewegen. Ein neuer Test des All-Time-Highs bei 172,82 Euro ist wahrscheinlicher, nachdem Airbus eher vom aktuellen "Flugzeugmangel" profitieren müsste als Konkurrent Boeing.
Fazit
Die beiden Aktienkurse von Boeing und Airbus haben sich seit Dezember 2023 diametral entgegengesetzt entwickelt. Dass der Aktienkurs von Airbus nicht noch weiter steigt, liegt an den mittelfristig begrenzten Produktionskapazitäten im Markt für Mittelstreckenflugzeuge.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN JK7BQG) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Airbus-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 5,66 profitieren. Das Ziel sei bei 182,82 Euro angenommen (4,25 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 16 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 148,70 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 1,84 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
|||
---|---|---|---|---|
WKN: | JK7BQG | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 2,56 – 2,76 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 131,18 Euro | Basiswert: | Airbus SE | |
KO-Schwelle: | 131,18 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 155,90 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 4,25 Euro | |
Hebel: | 5,66 | Kurschance: | + 54 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
Tradings Update: Commerzbank
Die am 18. März 2024 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN JL0MN6 auf eine steigende Aktie der Commerzbank zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 31. Mai 2024 zum Geldkurs von 6,48 Euro und lag mit 139 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Derivat auf 5,06 Euro nachziehen. Andererseits ist die Aktie der Commerzbank schon weit gelaufen, was für eine Gewinnmitnahme spricht.
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.