Adidas Short: Widerstandsbereich voraus!

Adidas: Ambitioniertes Gewinnwachstum eingepreist!


Das Management von Adidas setzt sich beim Zuwachs des Bilanzgewinns ambitionierte Ziele. Die mittelfristige Zollpolitik von Donald Trump könnte diese Ziele konterkarieren. In diesem Szenario wären die Gewinnschätzungen zu hoch und der Aktienkurs zu teuer. Damit wäre eine Überwindung des Widerstandsbereichs zu ambitioniert.

Adidas sieht sich durch die neuen US-Zölle mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Obwohl das Unternehmen im ersten Quartal 2025 starke Umsätze verzeichnete, äußerte CEO Björn Gulden Bedenken hinsichtlich der steigenden Kosten für Produkte, die in den USA verkauft werden. Da Adidas seine Produktion hauptsächlich in Asien, insbesondere in Vietnam und Bangladesch, angesiedelt hat, könnten höhere Zölle die Preisstruktur erheblich beeinflussen. Das Unternehmen hat zwar die Exporte aus China in die USA minimiert, doch die fehlende Produktionskapazität in den USA bedeutet, dass die höheren Zölle letztendlich zu höheren Kosten für alle Adidas-Produkte auf dem US-Markt führen könnten. Höhere Preise könnten die Nachfrage nach Premium-Sportbekleidung senken und Verbraucher dazu bringen, auf günstigere Alternativen oder lokale Marken auszuweichen.

Zum Chart

Der Absatzmarkt USA mit 5,1 Milliarden Euro in 2024 reiht sich hinter Europa mit 7,6 Milliarden Euro als zweitwichtigster Umsatzbringer ein. Weiters zeigt das Beispiel Apple, dass Donald Trump in Sachen Zölle mittelfristig nicht nachgeben wird. Charttechnisch hat die Aktie von Adidas den Absturz aufgrund des Liberation Day wieder ausgeglichen. Dabei reicht der Aktienkurs aktuell in die Widerstandszone zwischen 216,40 Euro und 243,90 Euro hinein. Geht man von der Hypothese aus, dass Trump am Ende die Zölle hochhalten will, um Lieferketten in die USA zu verlagern. Dies bedeutet höhere Kosten für Adidas und damit einhergehend einen geringeren Absatz in den USA. Auf den Chart umgemünzt würde dies bedeuten, dass der Kurs im Widerstandsbereich stagnieren würde und beim nächsten exogenen Schock wieder in Richtung 196,60 Euro und darunter sinken könnte. Diese Hypothese wäre durch das relativ hohe erwartete KGV 2025 von aktuell 29,39 gestützt. Die Konsensschätzung beim Gewinn im Zeitabschnitt 2025 bis 2027 geht von einer Steigerung von 72 Prozent aus. Dabei müsste der geschätzte Gewinn 2027 weit über die Ausprägungen der letzten 10 Jahre hinaus steigen. In einem zweiten Szenario müssten die Gewinnsteigerungen nicht revidiert werden, und der Kurs könnte über den Widerstandsbereich bis zum partiellen Hoch bei 263,80 Euro ansteigen.

Adidas AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 243,90 // 263,80 Euro
Unterstützungen: 206,40 // 196,60 Euro

Fazit

Das Management von Adidas setzt sich beim Zuwachs des Bilanzgewinns ambitionierte Ziele. Die mittelfristige Zollpolitik von Donald Trump könnte diese Ziele konterkarieren.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN JX0MW8) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie der Adidas AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,86 profitieren. Das Ziel sei bei 196,60 Euro angenommen (7,82 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 235,90 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 3,89 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: JX0MW8 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 5,57 – 5,67 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 274,46 Euro Basiswert: Adidas AG
KO-Schwelle: 274,46 Euro akt. Kurs Basiswert: 219,10 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 7,82 Euro
Hebel: 3,86 Kurschance: + 38 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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