Vonovia Long: Die Bullen kehren zurück!
Vonovia: Beginnt die Wachstumsstory erneut?
Deutschlands größter Wohnungskonzern verzeichnet erneut Wachstum. In den vergangenen zwei Jahren hatte Vonovia aufgrund der Zinswende und gestiegener Baukosten keine Neubauprojekte gestartet. Nun plant das Unternehmen den Bau von 3.000 neuen Wohnungen sowie den Erwerb und die Sanierung unsanierter Immobilien. Analysten erwarten für das Gesamtjahr einen durchschnittlichen Nettogewinn von 2,15 Milliarden Euro. Der Trend zeigt nach oben: Vor sechs Wochen lag die Prognose noch bei rund zwei Milliarden Euro, vor zwölf Wochen bei 1,9 Milliarden Euro. Für das Jahr 2026 prognostiziert Vonovia das höchste operative Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Angesichts der starken Zahlen aus den ersten neun Monaten dürfte die Dividende für 2026 mindestens stabil bleiben. Im Gegensatz zu den Autoherstellern, bei denen die Dividendenhöhe aufgrund sinkender Gewinne unsicher ist, zählt Vonovia damit zu den dividendenstärksten Unternehmen im DAX.
Zum Chart
Die Aktien von Vonovia reagieren aufgrund des Leverage-Effekts bei der Immobiliennachfrage empfindlich auf Zinsänderungen. Die vor mehr als drei Jahren einsetzenden Zinserhöhungen haben die Kursentwicklung deutlich belastet. Innerhalb von 15 Monaten verlor die Aktie nahezu den gesamten Kursgewinn seit dem Börsengang. Am 28. März 2023 erreichte der Aktienkurs mit 15,27 Euro ein Allzeittief. Die durch die jüngste Umkehr der Leitzinsen ausgelöste Kurserholung wurde ab Anfang Juni 2023 vom Markt vorweggenommen. Diese Aufwärtsbewegung hielt bis Ende Oktober 2024 an, bevor sie wieder gebrochen wurde. Die anschließende Abwärtsphase schien Ende April 2025 überwunden, nachdem die obere Begrenzung des Trendkanals durchbrochen wurde. Bislang folgten jedoch rückläufige Kurse entlang der Trendkanalbegrenzung. Kurzfristig ist erneut eine Bodenbildung zu beobachten, da sich der Aktienkurs in der starken Unterstützungszone zwischen 24,03 Euro und 25,48 Euro bewegt. Fundamental betrachtet zählt die Vonovia-Aktie zu den attraktivsten Werten im DAX. Sollten die Zinsen in den USA weiter sinken, steht auch die Europäische Zentralbank (EZB) unter Druck, um eine zu starke Aufwertung des Euro zu verhindern. Vor diesem Hintergrund ist es denkbar, dass Vonovia auch beim Aktienkurs einen Wendepunkt erreicht hat.
Fazit
Der Aktienkurs von Vonovia könnte mit dem Erreichen einer bedeutenden Unterstützungszone einen Wendepunkt erreicht haben.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN JL7A03) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Vonovia SE in den nächsten Tagen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,62 profitieren. Das Ziel sei bei 29,36 Euro angenommen (1,06 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 27 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 23,90 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,52 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,8 zu 1.
| Strategie für steigende Kurse | |
|||
|---|---|---|---|---|
| WKN: | JL7A03 | Typ: | Open End Turbo Long | |
| akt. Kurs: | 0,70 – 0,71 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
| Basispreis: | 18,76 Euro | Basiswert: | Vonovia SE | |
| KO-Schwelle: | 18,76 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 25,73 Euro | |
| Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 1,06 Euro | |
| Hebel: | 3,62 | Kurschance: | + 50 Prozent | |
| Quelle J.P. Morgan | ||||
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.