Thyssen-Krupp Long: Volatilität sollte sich verringern!

Thyssen-Krupp: Kann die Unterstützung halten?


Die Volatilität des Aktienkurses von Thyssen-Krupp ist aufgrund der Rochade beim Posten des Vorstandsvorsitzenden überdurchschnittlich hoch. Nachdem ein Nachfolger gefunden wurde, sollte sich der Kursverlauf wieder beruhigen, zumal eine Lösung für die Stahlsparte angestrebt wird.

Thyssen-Krupp steht vor einem Führungswechsel. Bereits Ende Mai wird Vorstandschefin Martina Merz das Unternehmen verlassen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Nachricht gab der Kurs am Montag, dem 24. April, um knapp 13 Prozent nach. Nachfolger soll der Spanier Miguel Ángel López Borrego werden, der aktuell Interimschef des Autozulieferers Norma Group ist. Merz stand aber schon seit Wochen massiv unter Druck. Ihre Strategie einer "Group of Companies", bei der die einzelnen Geschäfte selbstständiger agieren sollen, war in Management und Belegschaft umstritten. Für Kontroversen sorgt seit Jahren vor allem die Stahlsparte, für die schon lange erfolglos ein Investor gesucht wird. Der Nachfolger von Merz soll das Projekt nun forcieren. Sollte kein Käufer oder Fusionspartner gefunden werden, könnte Thyssen-Krupp Stahl als eigenständige Einheit ausgegliedert werden.

Zum Chart

Im übergeordneten Rahmen bildete sich Anfang 2022 eine abwärtsgerichtete Sequenz aus, die ab 7. Juli 2022 in eine Seitwärtsrange überging. Diese Seitwärtsrange beim Kurs von Thyssen-Krupp wurde am 3. Januar 2023 von starkem Aufwärts-Momentum abgelöst. Die Angst der Marktteilnehmer vor schwächeren Zahlen für das erste Quartal 2022/23 führte danach bis zum Veröffentlichungszeitpunkt am 14. Februar 2023 zu einem kumulierten Kursverlust von knapp 17 Prozent in wenigen Handelstagen. Am Tag nach der Veröffentlichung war der Spuk vorbei und der Kurs hat sich bis dato wieder erholt. Die Meldung über den Rücktritt von Vorstandschefin Martina Merz schockte die Marktteilnehmer erneut und hatte einen Kursverlust von rund 15 Prozent in den Handelstagen 24. und 25. April zur Folge. Dabei ist der Kursverlauf in die Widerstandszone rund um das Level von 6,40 Euro eingetaucht. Hier sollte sich der Verlauf stabilisieren. Fundamental betrachtet wird von den Analysten eine Gewinnsteigerung von 136 Prozent bis in das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet, was das erwartete KGV auf 5,82 senken sollte.

Thyssen-Krupp AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 7,38 // 9,24 Euro
Unterstützungen: 6,40 // 4,88 Euro

Fazit

Die Volatilität des Aktienkurses von Thyssen-Krupp ist aufgrund der Rochade beim Posten des Vorstandsvorsitzenden überdurchschnittlich hoch. Nachdem ein Nachfolger gefunden wurde, sollte sich der Kursverlauf wieder beruhigen, zumal eine Lösung für die Stahlsparte angestrebt wird.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN VV9AFA) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von Thyssen-Krupp in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 4,26 profitieren. Das Ziel sei bei 7,85 Euro angenommen (3,01 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 5,24 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,40 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VV9AFA Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,41 – 1,46 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 4,71 Euro Basiswert: Thyssen-Krupp AG
KO-Schwelle: 4,71 Euro akt. Kurs Basiswert: 6,11 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,01 Euro
Hebel: 4,26 Kurschance: + 95 Prozent
Quelle: Vontobel



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