SAP Long: Aktueller Kursverlust überzogen!
SAP: Marktteilnehmer übervorsichtig!
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für SAP auf „Buy“ bestätigt. In einer am Montag veröffentlichten Studie erläutert Charles Brennan, dass SAP zuletzt durch den Erfolg des Konkurrenten Oracle unter Druck geraten sei. Diese Einschätzung hält er jedoch für unbegründet. Die Stärke von Oracle liege vor allem im Bereich der Cloud-Infrastruktur, in dem SAP kaum konkurriere. Brennan sieht keine Anzeichen dafür, dass SAP Marktanteile verliere. Die jüngste Schwäche des Aktienkurses bewertet er als übertrieben. Gleichwohl gilt die Software von SAP im Vergleich zu der von Oracle als weniger flexibel. Ein besonderer Aspekt ist das Auslaufen des Supports für ältere SAP-Lösungen. Die Umstellung auf S/4HANA, die aktuelle ERP-Plattform von SAP, wird dadurch dringend erforderlich. Einige Kunden könnten sich daher nach Alternativen umsehen, um den Aufwand der Migration zu vermeiden.
Zum Chart
Die Aktie von SAP hatte vom Tief am 23. September 2022 bei 79,58 Euro bis zum Allzeithoch bei 283,50 Euro am 19. Februar 2025 einen Lauf. In der Spitze entspricht diese Aufwärtsbewegung einer Rendite von 256 Prozent. Unmittelbar auf das Allzeithoch folgte ein Kursrückgang bis auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrends. Danach ging die Aktie durch den breiten Abverkauf von Wertpapieren aufgrund des sogenannten Liberation-Day um weitere 14 Prozent auf 210,20 Euro zurück. Vom Tief dieser Abwärtsbewegung am 7. April hat sich der Kurs bis zum 6. Juni erholt, um aktuell wieder auf 210,95 Euro zurückzufallen. Wird die Unterstützung bei 210,20 Euro durchbrochen, birgt das Papier weiteres Abwärtspotenzial in sich. Hier könnte die Unterstützung bei 198,56 Euro angelaufen werden. Die Aktie ist mit einem erwarteten KGV 2025 von 37,90 nicht mehr billig. Im Zeitraum 2025 bis 2027 ist ein Anstieg des Bilanzgewinns um 44 Prozent Konsens, der das entsprechende erwartete KGV 2027 auf aktuell 26,28 senken sollte. Im historischen Vergleich bewegt sich dieser Wert in der Mitte der Ausprägungen. Ein erneuter Kursanstieg in Richtung des aktuellen Allzeithochs ist aber denkbar, nachdem SAP beim Codieren seiner Software Effizienzsteigerungen lukrieren kann und somit der durchschnittliche Output pro Mitarbeiter steigt.
Fazit
Die Aktie von SAP ist nach der Bildung eines Doppeltops wieder zum partiellen Tief bei 210,20 Euro zurückgekehrt.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN JK103E) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der SAP SE in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,95 profitieren. Das Ziel sei bei 242,90 Euro angenommen (8,40 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 198,44 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 3,96 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 2,5 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | JK103E | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 5,21 – 5,22 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
Basispreis: | 158,98 Euro | Basiswert: | SAP SE | |
KO-Schwelle: | 158,98 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 210,95 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 8,40 Euro | |
Hebel: | 3,95 | Kurschance: | + 61 Prozent | |
Quelle J.P. Morgan |
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