RWE kommt gut durch den Lockdown

RWE Long: 114-Prozent-Chance


Die Fähigkeit von RWE den Gewinn auch bei einem coronabedingten Lockdown zu steigern, kommt bei den Marktteilnehmern gut an. Auch die Transformation von der CO2-Schleuder hin zu CO2-neutraler Stromproduktion sollte vom RWE Management gut bewältigt werden.

Der Stromproduzent RWE lieferte robuste Zahlen für das erste Halbjahr 2020 ab. So konnte der Gewinn pro Aktie in diesem Zeitraum um 22 % gegenüber 2019 gesteigert werden. Tatsächlich wirkte sich der Lockdown auch auf den Strommarkt aus. Der Stromverbrauch war im zweiten Quartal deutlich gesunken und dürfte auch noch bis zum Jahresende im Minus sein. Während Eon mit seinen Sparten Vertrieb und Netz aber den Einbruch spürt, konnte der Öko-Stromerzeuger RWE die Folgen in der Regel besser meistern, weil er die Produktion überwiegend am Terminmarkt verkauft hat. Auch der Ausblick konnte die Aktionäre erfreuen, nachdem ein Ergebnis im oberen Bereich der bisherigen Prognosen erwartet wird.
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Der Aktienkurs von RWE befindet sich seit Oktober 2015 in einem Aufwärtstrend, der in der Zeit des Corona-Sell-Offs (Ende Februar bis Mitte März) nur kurz unterbrochen wurde. Die jährliche Steigung des Trends mit knapp 3 Euro entspricht einer Verzinsung von 21 %. Ein weiteres Jahr mit einem vergleichbaren Zuwachs ist nicht zu erwarten, trotzdem sollte der Kurs im Betrachtungszeitraum der nächsten Wochen und Monate den Trend fortführen, auch wenn die am 18. August verlautbarte Kapitalerhöhung bei den Marktteilnehmern nicht gut angekommen ist. Im Zeitraum 18. Bis 19. August büßte der Kurs in Form eines Overnight Gaps nahezu 5 % ein. Dieser Gap konnte aktuell wieder zur Hälfte geschlossen werden. Ein Test des nächsten Widerstands bei 34,55 Euro steht auf der Agenda der kommenden Handelstage.
Kann dieser nachhaltig überwunden werden, bietet sich ein älterer Widerstand bei 36,53 Euro als Ziel an. Nach unten konnte die Marke von 31,80 Euro verteidigt werden.

RWE (Tageschart in Euro)

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 34,55 // 36,53 Euro
Unterstützungen: 31,79 // 28,51 Euro

Fazit

Die Fähigkeit von RWE den Gewinn auch bei einem coronabedingten Lockdown zu steigern, kommt bei den Marktteilnehmern gut an. Auch die Transformation von der CO2-Schleuder hin zu CO2-neutraler Stromproduktion sollte vom RWE Management gut verhandelt werden. So ist in einem ersten Schritt eine Stillegungsprämie für Kohlekraftwerke von 2,6 Milliarden Euro mit der Bundesregierung vertraglich fixiert worden.
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Mit einem Call Turbo-Optionsschein Open End auf die RWE AG mit der WKN VP56NR könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von RWE erwarten, überproportional durch einem Hebel von 16 profitieren. Das Ziel sei bei 35,00 Euro angenommen (3,34 Euro beim Turbo-Call). Der Abstand zur KNOCK-OUT-Barriere beträgt dabei 5,77 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 32,00 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Call Optionsschein ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,34 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,46 zu 1.

Call Turbo-Optionsschein Open End

Strategie für steigende Kurse
WKN: VP56NR Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,71– 1,72 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 31,66 Euro Basiswert: RWE AG
KO-Schwelle: 31,66 Euro akt. Kurs Basiswert: 33,27 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,34 Euro
Hebel: 16,63 Kurschance: + 114 Prozent
Quelle: Vontobel


Spotlight Update: Varta

Die am 8. Juli.2020 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN MC960M auf eine steigende Aktie von Varta zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 25. August 2020 zum Geldkurs von 4,13 Euro und lag mit 106 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Open End Turbo Long auf 3,50 Euro nachziehen.

Varta (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UBS Deutschland AG eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

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