Puma Short: Überwindung der fallenden Sequenz misslungen!

Puma: Marktteilnehmer verlieren Glauben an Wachstum!


Formal ist die seit Mitte August 2023 aufrechte Abwärtssequenz noch intakt. Am gestrigen Handelstag scheiterte die Kursentwicklung an der oberen Begrenzung der Sequenz. Fundamental betrachtet erscheint Puma im Vergleich zu den Jahren 2019 bis 2021 als günstig bewertet. Die mögliche Ursache könnte am Zweifel der Marktteilnehmer an der Wachstumsstory von Puma liegen.

Am Mittwoch, dem 6. November 2024, legte Puma die Finanzergebnisse für das dritte Quartal offen. Geringfügige Abweichungen von den Prognosen wurden bekanntgegeben, was zu einem Anstieg des Aktienkurses um fast 9 Prozent führte und die Anleger positiv stimmte. Hier kam es dazu, dass die Veröffentlichung der Quartalszahlen zeitlich mit dem Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den USA zusammenfiel. Die Besorgnis, dass Puma in den USA bald unter verschärften Zöllen leiden könnte, stellt eine zusätzliche Belastung dar. Gemäß Börsenexperten sind nicht so sehr die Abgaben auf deutsche Einfuhren von Bedeutung, sondern vielmehr die potenziellen Zölle, die Trump auf Waren aus China einführen könnte. Adidas hat den Anteil der aus China importierten Produkte in den USA bereits auf 14 Prozent gesenkt, während er bei Puma mit ungefähr 32 Prozent deutlich höher liegt.

Zum Chart

Der Aktienkurs von Puma hat ab Mitte August 2024 einen Boden gebildet und sich danach etwas erholt. Das Niveau der Bodenbildung entspricht dem Siebenjahrestief rund um den Wert von 35,60 Euro. Im übergeordneten Bild wurde der Hochlauf des Kurses - bis Mitte November 2021 zum Allzeithoch bei 115,40 Euro - von einem dreijährigen Kursrückgang abgelöst. Ein möglicher Grund könnte die enttäuschte Wachstumsfantasie in China sein, wo sich die Konsumenten von ausländischen Marken abwenden. Fundamental betrachtet hat sich das Wachstum des Bilanzgewinns von 2022 auf 2023 etwas abgeschwächt, der Aktienkurs hat aber stärker nachgegeben. Dies führt zu sinkenden KGVs. Wird der geplante Bilanzgewinn von 2026 nicht nach unten revidiert, so sinkt das entsprechende erwartete KGV aktuell auf nur noch 14,16. Ein im historischen Vergleich günstiger Wert. Dabei ist ein Gewinnwachstum in der Periode 2024 bis 2026 von 54 Prozent eingepreist. Daraus lässt sich schließen, dass die Marktteilnehmer hinsichtlich des Wachstums weit pessimistischer sind als noch vor drei bis vier Jahren. Charttechnisch hat der Kurs die seit Mitte August 2023 gültige Abwärtssequenz noch nicht durchbrochen, womit ein Rücksetzer auf die Unterstützung bei 41,32 Euro möglich ist. In der näheren Zukunft werden zusätzliche Kosten durch die Reaktion auf US-Zölle die Diskussion dominieren.

Puma SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 49,85 // 60,04 Euro
Unterstützungen: 44,39 // 41,32 Euro

Fazit

Formal ist die seit Mitte August 2023 aufrechte Abwärtssequenz noch intakt. Am gestrigen Handelstag scheiterte die Kursentwicklung an der oberen Begrenzung der Sequenz.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN ME4ZJ6) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Puma-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,58 profitieren. Das Ziel sei bei 40,01 Euro angenommen (1,90 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 50,61 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,84 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: ME4ZJ6 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,28 – 1,29 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 58,99 Euro Basiswert: Puma SE
KO-Schwelle: 58,99 Euro akt. Kurs Basiswert: 46,09 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,90 Euro
Hebel: 3,58 Kurschance: + 47 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Spotlight Update: BMW

Die am 16. Oktober 2024 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN VD6711 auf eine fallende Aktie von BMW zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Short schloss am 12. November 2024 zum Briefkurs von 2,66 Euro und lag mit 40 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Open End Turbo Short auf ein neues Level bei 2,48 Euro nachziehen.

BMW AG (Tageschart in Euro)


Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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