Mercedes-Benz: Ende der Bodenbildung?

Mercedes-Benz Group: Viel Negatives eingepreist!


Die Katze ist aus dem Sack und der Zollsatz für europäische Exporte in die USA steht fest. Mit der Produktionsstätte in Tuscaloosa in den USA hat die Mercedes-Benz Group einen Fuß in der Tür und kann Premiummodelle zollfrei nach Europa verkaufen. Jedoch fallen auf importierte Autoteile, Stahl und Aluminium auch Zölle an.

Bei der Mercedes-Benz Group brennt der Hut an mehreren Enden. Hier wären die Zölle im chinesischen Markt zu nennen. Auf importierte Oberklassemodelle wird ein Zoll von 15 Prozent und eine Verbrauchsteuer von bis zu 40 Prozent fällig. Zusätzlich hat der chinesische Staat unlängst eine Luxussteuer in Höhe von zehn Prozent auf Fahrzeuge eingeführt, deren Preis umgerechnet mehr als 108.000 Euro beträgt. Auch ein Export in die USA wird teurer, nachdem 15 Prozent fällig werden. Ein Vorteil scheint die Produktionsstätte in der Nähe von Tuscaloosa, Alabama, zu sein, wo über die Hälfte der Produktion zollfrei in die EU und andere Länder exportiert werden kann. Damit es nicht ganz so einfach wird, fallen auf zugelieferte Autoteile auch Zölle an. Nur wenige Insider können diese Fülle von Maßnahmen und deren Auswirkungen für die nähere Zukunft einschätzen.

Zum Chart

Notierte das Papier der Mercedes-Benz Group im Tief am 19. März 2020 aufgrund der Pandemie noch bei 17,45 Euro, hat der Kursverlauf ab Mitte April 2021 mit rund 63,00 Euro wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Jedoch sind auch die vier Ausbruchsversuche seit Mitte Februar 2022 bis Anfang April 2024 am Niveau rund um den Wert von 77,45 Euro gescheitert. Nach dem letzten Versuch hat sich eine Abwärtssequenz gebildet, die bis in die Unterstützungszone um das Level bei 45,60 Euro am 7. April 2025 gelaufen ist. Gründe sind in einer Gewinnwarnung, dem Zollkrieg und einer drastischen Schwäche in China zu suchen. Inzwischen hat sich der Kurs wieder etwas erholt und den starken Widerstand bei 50,81 Euro knapp überwunden. Es gibt aber aktuell keine Anzeichen dafür, dass sich die prekäre Lage in China stabilisiert. Das Management reagiert mit Gegenmaßnahmen wie Aktienrückkäufen und stabilen Dividenden. Dennoch könnte der Kurs wieder die Unterstützung bei 50,81 Euro durchbrechen. Es scheint, dass sehr viele negative Nachrichten bereits eingepreist sind und der Kurs die seit Anfang April gebildete Seitwärtsrange nach oben verlassen könnte. Eine Überwindung der Marke bei 56,57 Euro scheint greifbar.

Mercedes-Benz Group AG (MBG) (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 56,57 // 62,83 Euro
Unterstützungen: 50,81 // 45,60 Euro

Fazit

Die Katze ist aus dem Sack und der Zollsatz für europäische Exporte in die USA steht fest.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JX3PX8) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der MBG AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,51 profitieren. Das Ziel sei bei 58,01 Euro angenommen (2,05 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 47,88 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 1,04 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JX3PX8 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,47 – 1,48 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 37,56 Euro Basiswert: Mercedes-Benz Group AG (MBG)
KO-Schwelle: 37,56 Euro akt. Kurs Basiswert: 52,24 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,05 Euro
Hebel: 3,51 Kurschance: + 38 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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