Mercedes Short: Supportzone vor Durchbruch?

Mercedes-Benz-Group: Der Absatz wird schwieriger!


Es hat den Anschein, als hätte die Mercedes Benz Group ihren Höhepunkt im bedeutendsten Automarkt China überschritten. Die chinesischen Wettbewerber werden zunehmend aggressiver, wobei Zollschranken nur mittelfristig für Aufatmen sorgen sollten. Insgesamt deuten diese Entwicklungen auf ungünstige Aussichten für die gesamte deutsche Autoindustrie hin.

Die Bedenken bezüglich der Kaufbereitschaft chinesischer Konsumenten und die drohenden internationalen Zölle strapazieren die Aktien deutscher Automobilhersteller erheblich. In Bezug auf die Vereinigten Staaten zittern Investoren vor zusätzlichen Zöllen im Falle einer zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident. Auch auf dem besonders wichtigen chinesischen Absatzmarkt verdüstern sich die Aussichten weiterhin. Die Europäer stehen dort vor wachsender Konkurrenz durch einheimische Hersteller. Die Chinesen produzieren E-Autos im Durchschnitt um 30 Prozent kostengünstiger als die Europäer. Die Sorgen bezüglich der Zölle nehmen weiter zu, da die Europäische Union bereits im Streit mit China liegt. Hier ist die vorläufige Einführung von Strafzöllen auf E-Autos aus China ein Thema. Auf diesem expandierenden Markt trüben zudem anhaltende wirtschaftliche Bedenken das Bild, was insbesondere Luxusgüter wie Autos der Mercedes Benz Group zu Ladenhütern machen könnte.

Zum Chart

Der Aktienkurs der Mercedes-Benz Group hat sich nach dem scharfen Einbruch aufgrund der aufkommenden Coronapandemie wieder auf höherem Niveau etabliert. Notierte das Papier im Tief am 19. März 2020 noch bei 17,45 Euro, hat der Kursverlauf ab Mitte April 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Um die Verhältnismäßigkeit zu betrachten, wurde das All-Time-High am 7. Mai 1998 bei 92,11 Euro markiert. Die Hochs bei rund 76 Euro reichen noch lange nicht an das All-Time-High heran. Anfang April 2024 scheiterte der Kursverlauf erneut am Widerstand rund um das Niveau bei 75,89 Euro. Es folgte ein Kursrückgang bis in die Widerstandszone am Level bei 64,50 Euro. Ein Erholungsversuch ist am 5. Juli an der 200-Tage-Durchschnittslinie gescheitert (Blaue Linie im Chart). Ein Durchbruch der Unterstützung bei 64,50 Euro ist im Gange. Das Abwärtsmomentum könnte den Kursverlauf weiter bis zum partiellen Tief bei 56,57 Euro sinken lassen. Auch wenn das erwartete KGV 2026 aktuell bei 4,86 liegt, hat das Beispiel Volkswagen gezeigt, dass der Kurs trotz niedrigem KGV weiter sinken kann. Ein Grund könnte die Senkung der Wachstumszahlen sein.

Mercedes-Benz Group AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 67,00 // 75,89 Euro
Unterstützungen: 64,50 // 60,86 Euro

Fazit

Es ist zu erwarten, dass der Export von Luxusautos der Mercedes Benz Group in die USA und China schwieriger wird.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN VU3R86) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Mercedes-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,97 profitieren. Das Ziel sei bei 58,01 Euro angenommen (2,14 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 67,00 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,24 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,4 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: VU3R86 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,60 – 1,61 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 79,29 Euro Basiswert: Mercedes-Benz Group AG
KO-Schwelle: 79,29 Euro akt. Kurs Basiswert: 63,55 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,14 Euro
Hebel: 3,97 Kurschance: + 33 Prozent
Quelle: Vontobel



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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