K+S vor Ausbruch

K+S Long: 50-Prozent-Chance


Der Aktienkurs von K+S stabilisierte sich in den letzten Handelstagen. Weiters hat sich das Papier deutlich vom Unterstützungsbereich bei 8,31 Euro abgesetzt. Ein Test des partiellen Hochs von 10,36 Euro erfolgte am gestrigen Handelstag intraday. Die Vorlage der Zahlen für das Gesamtjahr 2020 am 11. März haben einen Verlust je Aktie von 10,54 Euro eingepreist. Der vorgestellte Call ist eine Wette auf einen besseren Ausblick und Zahlen innerhalb der IAS-Regeln.

Der traditionsreiche kasseler Düngemittelhersteller K+S präsentiert morgen um 7:00 die mit Spannung erwarteten Zahlen zum Finanzjahr 2020. Das Papier ist seit längerer Zeit unter Druck, nachdem möglicherweise eine fehlerhafte Bilanzierung für das Jahr 2019 und ein zu beanstandender Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2020 vorliegen. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat in dieser Causa die Deutsche Prüfungsstelle für Rechnungslegung (DPR) beauftragt, dem Verdacht nachzugehen. Nach Bekanntwerden der Einschaltung der DPR am 18. Februar 2021 verlor die Aktie intraday 15 Prozent. Der Vorstand des Unternehmens zeigte sich überzeugt, die Anhaltspunkte der Bafin entkräften zu können. Obwohl noch viele Fragen offen sind egalisierte der Kurs in der Zwischenzeit den Verlust vom 18. Februar und hat das gleiche Niveau wie vor der Veröffentlichung erreicht.
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Zum Chart
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Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das Papier nicht viel weiter fallen kann, nachdem eine Bodenbildung nach dem epischen Kursrückgang seit Juni 2008 vorliegt. Zum Vergleich notierte die Aktie zum All Time High 2008 bei 92,24 Euro. Im All Time Low am 16. März 2020 war der Wert auf 4,50 Euro gefallen. Die darauf folgende Bodenbildungsphase erstreckt sich von Mitte März bis Mitte November 2020. Seit Mitte November hat das Papier eine Aufwärtssequenz ausgebildet und am 7. Januar 2021 ein partielles Hoch bei 10,44 Euro markiert. In der Zwischenzeit ist der Kurs in eine Seitwärtsrange eingetreten, wobei die obere Begrenzung der Range bei 10,36 Euro am gestrigen Handelstag getestet wurde. Der Termin für die Bilanzpressekonferenz am 11. März rückt also näher und die Marktteilnehmer können aktuell mit der Prognose von einem Verlust je Aktie von 10,54 Euro leben. Der vorgeschlagene Call stellt somit eine Wette auf einen geringeren Verlust dar und dies unter der Voraussetzung, dass bei der Bilanzierung im Rahmen der IAS-Regeln vorgegangen wurde.

K+S AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,36 // 11,43 Euro
Unterstützungen: 9,11 // 8,31 Euro

Fazit

Der Aktienkurs von K+S stabilisierte sich in den letzten Handelstagen. Weiters hat sich das Papier deutlich vom Unterstützungsbereich bei 8,31 Euro abgesetzt. Ein Test des partiellen Hochs von 10,36 Euro erfolgte am gestrigen Handelstag intraday. Die Vorlage der Zahlen für das Gesamtjahr 2020 am 11. März haben einen Verlust je Aktie von 10,54 Euro eingepreist. Der vorgestellte Call ist eine Wette auf einen besseren Ausblick und Zahlen innerhalb der IAS-Regeln.
In der Bilanzcausa hat die Bafin eine Prüfung veranlasst.
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Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden K+S-Aktie bis auf 11,43 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN VQ25MQ) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 45 % und dem Ziel bei 11,43 Euro (2,29 Euro beim Optionsschein) bis zum 11.05.2021 ist eine Rendite von rund 50 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 9,21 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,33 zu 1, wenn bei 9,21 Euro (0,96 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VQ25MQ Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,51 – 1,55 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 10,00 Euro Basiswert: K+S AG
akt. Kurs Basiswert: 9,96 Euro
Laufzeit: 17.12.2021 Kursziel: 2,29 Euro
Omega: 3,57 Kurschance: + 50 Prozent
Quelle: Vontobel



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UBS Deutschland AG eingegangen ist.

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