Intel Long: Konsolidierung möglicherweise abgeschlossen!

Intel: Höhere Multiples signalisieren Gewinnwachstum!


Der Kurs von Intel hat einen langen Abstieg hinter sich. In den Jahren 2024 und 2025 plant das Management wieder mit steigenden Gewinnen. Kann der Plan eingehalten werden, sollte sich der Intel-Kurs entscheidend nach oben bewegen. Weiters könnte Intel von einer Eskalation der Spannung zwischen China und Taiwan profitieren.

An Intel, dem langjährigen Marktführer in der Chipindustrie, ist der Börsenboom im Halbleitersektor der letzten Wochen nahezu spurlos vorübergegangen. Sowohl NVIDIA als auch AMD profitierten vom KI-Hype, nachdem beide Unternehmen spezialisierte Chips fertigen, die den geforderten Rechenaufwand bewältigen können. Offensichtlich hat sich im Markt noch nicht herumgesprochen, dass auch Intel KI-Chips anbietet. Intel plant auch, seinen Server-Besteller Xenon für KI-Aufgaben aufzurüsten. Der Chippionier ist an der Börse lediglich 130 Milliarden Dollar wert, dabei ist die Firma nach wie vor doppelt so groß wie NVIDIA. Im Gegensatz zu AMD und NVIDIA fertigt Intel seine Chips selbst und hat in diesem Marktsegment die Technologieführerschaft leider an TSMC abgegeben.

Zum Chart

Das erwartete KGV 2024 von Intel liegt aufgrund des starken Gewinneinbruchs trotz des Kursrückgangs aktuell bei 50,41. Der Kursrückgang misst in der Spitze von Mitte April 2021 bis Mitte Oktober 2022 rund 64 Prozent. Ab Mitte Oktober 2022 wurde der Kursverlust gestoppt und der Chartverlauf wechselte in eine Bodenbildungsphase. Aktuell hat es den Anschein, dass die Intel-Aktie die Bodenbildung hinter sich lässt und eine Aufwärtssequenz ausformt. Die durch den KI-Boom ausgelöste Aufbruchstimmung im Chipsektor geht also nicht komplett an Intel vorbei. Die Auslagerung der Chipfertigung von NVIDIA und AMD an TSMC mag aktuell ein Vorteil sein. Wird der schwelende Konflikt zwischen Taiwan und China aber heiß, steht Intel mit seinen Fertigungskapazitäten als Gewinner da. Das Beispiel Magdeburg zeigt, dass Intel seine Investitionen in Fertigungskapazitäten hoch subventionieren lässt. Intels Werk in Magdeburg wird mit 27 Milliarden Euro budgetiert und könnte eine Subvention in Höhe von 10 Milliarden Euro auslösen.

Intel Corporation (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 39,13 // 44,54 US-Dollar
Unterstützungen: 31,15 // 27,48 US-Dollar

Fazit

Der Kurs von Intel hat einen langen Abstieg hinter sich. In den Jahren 2024 und 2025 plant das Management wieder mit steigenden Gewinnen. Kann der Plan eingehalten werden, sollte sich der Intel-Kurs schon im Vorfeld entscheidend nach oben bewegen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MB1KNP) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Intel-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,20 profitieren. Das Ziel sei bei 42,13 US-Dollar angenommen (1,71 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 30 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 27,48 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,35 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB1KNP Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,93 – 0,94 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 23,70 US-Dollar Basiswert: Intel Corporation
KO-Schwelle: 23,70 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 33,71 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,71 Euro
Hebel: 3,20 Kurschance: + 82 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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