Infineon Short: Korrektur im Gange!
Infineon: Brummendes Marktsegment vor Schwierigkeiten!
Im Vorjahr verzeichnete lediglich ein Segment in der Chipindustrie ein Wachstum. Gemeint ist der Handel mit Halbleiterchips, die für die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt wurden. Der Marktanteil von 80 Prozent in diesem Segment wurde maßgeblich von den Unternehmen NVIDIA und TSMC beherrscht. Gerade dieses spezifische Unternehmen sieht sich aktuell mit der Gefahr eines Rückgangs der Geschäftstätigkeit konfrontiert. Der chinesische KI-Entwickler Deepseek verdeutlicht, dass kostspielige Grafikprozessoren nicht zwingend erforderlich für die Entwicklung eines KI-Modells sind. Bei einer weitreichenden Etablierung der Deepseek-Technologie würde das rapide Wachstum zahlreicher Unternehmen in der Lieferkette von Nvidia ein Ende finden. Infineon versorgt bedeutende Rechenzentren mit Leistungshalbleitern zur Gewährleistung der Stromversorgung. Ein wichtiger Kunde ist Nvidia.
Zum Chart
Seit Anfang April 2023 hat der Aktienkurs von Infineon eine Seitwärtsrange ausgebildet, die aktuell noch immer intakt ist. Die Range wird von der Unterstützung bei 27.500 Euro und dem Widerstand bei 38.520 Euro begrenzt. Der letzte Test des Unterstützungsniveaus bei 27.500 Euro erfolgte grob am 6. November 2024. Danach hellte sich die schlechte Stimmung am Markt für Elektroautos ein wenig auf, und der Kurs konnte sich vom partiellen Tief in Summe um gut 16 Prozent erholen. Aktuell wird die Unterstützung bei 32.895 Euro getestet. Beobachter des Automobilmarktes sehen aber in den nächsten Quartalen permanenten Druck zur Redimensionierung der Produktionskapazitäten, was auch das Aufwertungspotenzial bei der Aktie von Infineon beschränken sollte. Es ist sogar fraglich, ob der Kurs innerhalb der kommenden Wochen die Obergrenze der Seitwärtsrange bei 38,520 Euro testen wird. Denkbar ist eine Kursdämpfung bereits am Level von 35,785 Euro. Wird die Unterstützung bei 32,895 Euro wieder nachhaltig durchbrochen, ist ein Kursabschwung bis zur Unterstützung bei 30,630 Euro wahrscheinlich. Dieses Szenario könnte bei einer Bestätigung des momentanen Gerüchts von DeepSeek eintreten, dass leistungsfähige KI-Modelle viel billiger umzusetzen sind.
Fazit
Zarte Erholungstendenzen der Kursentwicklung erfahren momentan einen Dämpfer durch ein wahrscheinlich disruptives Ereignis, das durch das chinesische Start-up DeepSeek ausgelöst worden ist.
Mit einem Open End Turbo Short (WKN MJ8LFP) könnten risikobereite Anleger, die einen fallenden Kurs der Infineon-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,59 profitieren. Das Ziel sei bei 30,01 Euro angenommen (10,75 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 35,79 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 4,97 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | MJ8LFP | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 7,55 – 7,56 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 40,74 Euro | Basiswert: | Infineon Technologies AG | |
KO-Schwelle: | 40,74 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 33,06 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 10,75 Euro | |
Hebel: | 4,59 | Kurschance: | + 42 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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