Commerzbank Long: Gegenbewegung fällig!

Commerzbank: Aktie wieder günstiger!


Der Kursverlauf der Aktie der Commerzbank hat seit dem Trendbruch aufgrund der Schockwellen durch die Probleme der Silicon-Valley-Bank eine Seitwärtsrange ausgebildet. Eine negative Analyse der Barclays-Bank hat jüngst für einen Tagesverlust von über 6 Prozent bei der Commerzbank gesorgt.

Die stark gestiegenen Leitzinsen haben der Commerzbank bislang geholfen, rentabler zu werden und den Spielraum für Ausschüttungen an die Aktionäre deutlich zu erweitern. Mittlerweile sollten die Risiken laut Barclays-Experten Amit Goel aber zunehmen, der Zinsüberschuss könnte Investoren enttäuschen. Daher stufte der Experte die Aktien von "Equal Weight" auf "Underweight" ab. Damit erwartet Goel, dass sich die Commerzbank in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zu den anderen Titeln im Bankensektor unterdurchschnittlich entwickeln werde. Er kappte zugleich sein Kursziel von 12,50 auf 10,80 Euro. Die Kuh ist aber mit einem Tagesverlust von über 6 Prozent am gestrigen Handelstag aus dem Stall. Zudem liegen Goels Schätzungen für die Gewinnentwicklung der Commerzbank in den Jahren 2024 und 2025 etwa rund zehn Prozent unter den Konsensschätzungen.

Zum Chart

Der Kurs näherte sich gestern mit einem großen Schritt von über 6 Prozent der Unterstützungszone rund um den Wert von 9,51 Euro an. Ohne exogenen Schock sollte der Aktienkurs aus heutiger Sicht das Level von 9,10 Euro nicht unterschreiten. Vielmehr könnte sich der Kurs innerhalb der Seitwärtsrange zwischen 9,51 Euro und 11,13 Euro stabilisieren. Mit einem entsprechend hohen Hebel von 16,31 könnte auch aus dieser Position eine ansprechende Rendite von 92 Prozent generiert werden. Dafür müsste der Kurs das Level von 10,19 Euro berühren. Damit geht aber das Risiko einher, dass das Verlustpotenzial beim Test der Barriere von 9,09 Euro 100 Prozent erreicht. Exogenen Schocks wie der Einmarsch Russlands in die Ukraine können sich immer wieder ereignen und den Kurs in den Keller schicken. Der Kriegsbeginn kostete der Commerzbank in kürzester Zeit rund 46 Prozent an Kursverlust. Auch die Notlage der Silicon-Valley-Bank schlug mit einem Minus von knapp 30 Prozent auf den Kurs der Commerzbank durch.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,47 // 11,54 Euro
Unterstützungen: 9,51 // 8,31 Euro

Fazit

Der Kursverlauf der Aktie der Commerzbank hat seit dem Trendbruch aufgrund der Schockwellen durch die Probleme der Silicon-Valley-Bank eine Seitwärtsrange ausgebildet.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MB5Y95) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Commerzbank-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 16,31 profitieren. Das Ziel sei bei 10,19 Euro angenommen (1,13 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 6 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 9,20 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,14 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB5Y95 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,57 – 0,59 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 9,09 Euro Basiswert: Commerzbank AG
KO-Schwelle: 9,09 Euro akt. Kurs Basiswert: 9,63 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,13 Euro
Hebel: 16,31 Kurschance: + 92 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück