Call auf Boeing: Luftfahrtindustrie zieht an!

Boeing: Supportzone erreicht!


Seit Anfang August 2017 hat der Kursverlauf von Boeing deutlich gegenüber Airbus verloren. Aktuell liegt jener von Boeing mit 12 Prozent im Minus, wogegen Airbus trotz Coronakrise um knapp 84 Prozent gestiegen ist. Kann Boeing wieder an alte Zeiten anschließen, hat der Flugzeugbauer ein beträchtliches Potenzial für Kurssteigerungen.

Die weltweit größte Luftfahrtmesse auf dem Militärflughafen Le Bourget bei Paris findet in diesem Jahr erstmals seit der Pause durch die Corona-Pandemie 2021 wieder statt. Die Nachfrage nach neuen Flugzeugen ist mit der Erholung des Luftverkehrs von der Pandemie-Krise hoch. Doch die Flugzeugbauer kämpfen mit massiven Lieferschwierigkeiten, vor allem wegen Teile- und Personalmangels und Kostenanstieg bei ihren Zulieferern. Die Niederlage aus Sicht von Boeing stellt die rekordverdächtige Bestellung der indischen Airline IndiGo im Umfang von 500 Exemplaren des Musters Airbus A-320 dar. In der Zivilluftfahrt scheint Airbus Boeing überflügelt zu haben. Das militärische Standbein ist bei Boeing jedoch deutlicher ausgeprägt. Hier spielen Drohnensysteme für verschiedenste Anwendungen eine wachsende Rolle.

Zum Chart

Die ungleiche Auftragsvergabe in Le Bourget zugunsten Airbus spiegelte sich gestern auch im Kursverlauf wider. Das Papier von Boeing verlor intraday gute 3 Prozent, wohingegen Airbus ein Plus von rund 0,41 Prozent gegen den Markttrend verzeichnen konnte. Damit ist der Aktienkurs von Boeing wieder in die Widerstandszone zwischen 195,85 und 215,32 US-Dollar eingetaucht. Ohne einen exogenen Schock sollte der Kurs diese Zone nicht nachhaltig unterschreiten. Im übergeordneten Bild ist der Aktienkurs von Boeing noch über 100 Prozent vom All Time High bei 444,50 US-Dollar vom 4. März 2019 entfernt. Die beiden durch einen Konstruktionsfehler abgestürzten Boeings 737 Max im Oktober 2018 und März 2019 lasteten weniger auf dem Aktienkurs als der Beginn der Corona-Pandemie. Hier wurden in den ersten Tagen der Pandemie knappe 75 Prozent an Marktkapitalisierung vernichtet. Airbus erging es nicht viel anders, dennoch sorgten Qualitätsprobleme in Boeings Produktionsablauf für eine weitaus schlechtere Kursentwicklung. Kann Boeing an die Zeit vor der Pandemie anschließen, hat der Kurs auch ein höheres Potenzial, sich zu erholen.

Boeing Company (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 222,79 // 242,08 US-Dollar
Unterstützungen: 196,06 // 171,47 US-Dollar

Fazit

Es scheint, dass Boeing bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget gegenüber Airbus ins Hintertreffen geraten ist. Dennoch hat der Kurs von Boeing Aufholpotenzial.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN VU2DH4) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Boeing-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,67 profitieren. Das Ziel sei bei 244,08 US-Dollar angenommen (8,17 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 27 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 193,01 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,49 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,5 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VU2DH4 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 5,27 – 5,29 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 156,45 US-Dollar Basiswert: Boeing Company
KO-Schwelle: 156,45 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 212,37 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 8,17 Euro
Hebel: 3,67 Kurschance: + 52 Prozent
Quelle: Vontobel



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