BMW hat noch Potential

BMW Long: 115-Prozent-Chance


Der Automobilsektor hat unisono das schwerste Halbjahr seit der Finanzkrise 2009 hinter sich. Der BMW-Kurs im Speziellen hat sich aber wieder vom Tief im März erholt, nachdem die Marktteilnehmer auf eine Belebung des Marktes ab der zweiten Jahreshälfte wetten. Dies soll zum Teil auch durch staatliche Kaufprämien in Deutschland angestoßen werden.

Frühzeitig hat sich BMW mit der konsequenten Elektrifizierung seiner Modellpalette auf die jetzt geltenden CO2 Ziele vorbereitet. Die Fahrzeugarchitektur ist so gewählt, dass das Serienfahrzeug mit wenig Aufwand entweder batteriebetrieben oder als Verbrenner gebaut und vertrieben werden kann. Durch diese Flexibilität kann BMW bis Ende 2021 schon fünf vollelektrische Serienfahrzeuge auf den Markt bringen. Das aktuelle CO2-Ziel soll zu einem Drittel mit weiteren Verbesserungen der konventionellen Antriebe und zu zwei Dritteln mit dem Zuwachs von elektrifizierten Fahrzeugen erreicht werden. In Deutschland reichen die Verkaufszahlen des i3 mit 8300 Stück bereits nahe an jene des Marktführers Tesla, der mit dem Model 3 auf 8700 verkaufte Einheiten kommt (im Zeitraum Anfang Mai 2019 bis Ende April 2020). Zwar ist der Absatz von Elektroautos in Relation zu Verbrennern generell noch gering, doch die Marktteilnehmer bewerten die Zukunft und die ist elektrisch.
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Der Aktienkurs von BMW hat das Tief von Mitte März hinter sich gelassen und versucht aktuell das Gap vom 6. März nachhaltig zu schließen. Der erste Versuch scheiterte am 30. April bei 57,26 Euro und markiert zugleich eine Widerstandszone in dieser Range. Die Autoindustrie insgesamt und BMW im Speziellen hat noch Aufwärtspotential bis zum Vorkrisenniveau bei 66,71 Euro. Wird erstmals der Widerstand bei 57,11 Euro überwunden, kann dieses Potential von knapp 20% ausgeschöpft werden. Alte Höhen werden wohl erst im Herbst 2020 angelaufen, nachdem sich der breite Markt in den Sommermonaten nicht in dem Ausmaß entwickelt wie in den Monaten November bis April. Der Kursverlauf von BMW wird sich somit bis Herbst besser als der Markt entwickeln, kann aber nicht an die Zugewinne der letzten drei Monate heranreichen. Die Argumente für eine Long-Strategie überwiegen in diesem Fall trotzdem.

BMW Gruppe (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 57,11 // 66,21 Euro
Unterstützungen: 49,72 // 44,78 Euro

Fazit

BMW scheint auf die großen Veränderungen, die auf die Autoindustrie punkto Elektrifizierung und Autonomen Fahrens zukommen, gut gerüstet. Die Covid 19 Krise wird Ende 2020 durch einen Impfstoff endgültig Geschichte sein. Danach zählen wieder der Ruf der Marke und die Qualität der Autos.
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Mit einem Open End Turbo Call Optionsschein auf BMW (WKN VP3XNA) könnten risikofreudige Anleger, die schon vor Ende 2020 einen steigenden Kurs der Aktie von BMW erwarten, überproportional durch einem Hebel von 5,83 profitieren. Das Ziel sei aufgrund des Aufholpotentials der Autowerte bei 66,21 Euro angenommen (2,00 Euro beim Turbo-Call). Der Abstand zur Stop-Loss-Barriere beträgt dabei 16,63 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 47,50 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Call Optionsschein ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,13 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,34 zu 1.

Open End Turbo Call Optionsschein

Strategie für steigende Kurse
WKN: VP3XNA Typ: -
akt. Kurs: 0,94– 0,99 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 46,17 Euro Basiswert: BMW Gruppe
KO-Schwelle: 46,17 Euro akt. Kurs Basiswert: 55,80 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,00 Euro
Hebel: 5,83 Kurschance: + 115,48 Prozent
Quelle: Vontobel



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