BMW Short: Unterstützung vor Durchbruch?

BMW: Auch Premiumsegment unter Druck!


Es sieht so aus, als hätte BMW seinen Höhepunkt im bedeutendsten Automarkt China überschritten. Die chinesischen Wettbewerber werden zunehmend aggressiver, wobei Zollschranken nur mittelfristig für Aufatmen sorgen sollten. Insgesamt deuten diese Entwicklungen auf ungünstige Aussichten für die gesamte deutsche Autoindustrie hin.

Gemäß einer aktuellen Analyse von Alix Partners werden chinesische Fahrzeughersteller voraussichtlich bis 2030 ein Drittel des globalen Automobilmarktes erobern und neun Millionen Fahrzeuge außerhalb Chinas absetzen. In Europa geschieht dies auf Kosten der europäischen, japanischen und koreanischen Automobilmarken. Die Produktionskosten für Elektroautos liegen in China um etwa ein Drittel unter denen in Europa. Durch eine aggressive Preispolitik erweitern chinesische Automobilhersteller ihren Marktanteil. Neue Zölle der EU auf chinesische Fahrzeuge könnten vorübergehend den Import verlangsamen und die Verkaufspreise stabilisieren, jedoch gleichzeitig die lokale Produktion chinesischer Fahrzeuge und Komponenten in Europa beschleunigen. Insbesondere die deutschen Premiumhersteller wie BMW sehen sich auch mit einer zunehmenden Bedrohung auf dem chinesischen Markt konfrontiert.

Zum Chart

Der Aktienkurs von BMW hat die Anfang Oktober 2022 gebildete Aufwärtssequenz Mitte Juli 2023 durchbrochen. Der endgültige Bruch und die folgende Abwärtsentwicklung sind auf die für die Aktionäre enttäuschende Halbjahresbilanz vom 3. August 2023 zurückzuführen. Ende Oktober 2023 startete die nächste Aufwärtssequenz und bildete am 10. April 2024 ein partielles Hoch auf dem Level von 115,35 Euro. Es folgte eine steile Abwärtssequenz, die an den Unterstützungen bei 104,05 Euro, 93,02 Euro und zuletzt bei 85,80 Euro eine kurze Seitwärtsphase ausbildete. Bis dato konnte das Level um 85,82 Euro gehalten werden. Die prekäre Konkurrenzsituation mit China wird sich tendenziell auf den Absatz und somit auch auf den Aktienkurs durchschlagen und im Vorfeld für negative Nachrichten sorgen. Es kann also der Durchbruch der Unterstützung bei 85,80 Euro nicht ausgeschlossen werden. In diesem Fall könnte der Kursrückgang bis zur Unterstützung bei 80,54 Euro weiterlaufen. Mittelfristig betrachtet befinden sich die erwarteten KGVs von 2024 bis 2026 aktuell zwischen 5,32 und 5,17, was im historischen Vergleich eher günstiger ausfällt und auf den Kursverlauf eher stabilisierend wirken sollte.

BAY.MOTOREN WERKE AG ST (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 93,02 // 104,05 Euro
Unterstützungen: 85,80 // 80,54 Euro

Fazit

BMW könnte vor dem Hintergrund der chinesischen Konkurrenz den Zenit überschritten haben.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN VU4BYC) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der BMW-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,92 profitieren. Das Ziel sei bei 78,54 Euro angenommen (3,15 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 26 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 93,91 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,61 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: VU4BYC Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,23 – 2,24 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 109,89 Euro Basiswert: BAY.MOTOREN WERKE AG ST
KO-Schwelle: 109,89 Euro akt. Kurs Basiswert: 87,72 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,15 Euro
Hebel: 3,92 Kurschance: + 38 Prozent
Quelle: Vontobel



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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