Bayer noch nicht aus dem Schneider

Bayer short: 57-Prozent-Chance


Bayer hat sich mit dem Kauf von Monsanto Probleme eingehandelt. Erstens ist der Kaufpreis mit 63 Milliarden US-Dollar sehr sportlich und zweitens kann die Höhe der Vergleichssumme im Glyphosatstreit nur geschätzt werden, nachdem erst 75 % der 125.000 Klagen verglichen wurden. Analysten sehen die Summe bei rund 10 Milliarden US-Dollar.

Mit der Übernahme von Monsanto um 63 Milliarden US-Dollar plus der Vergleichssumme aus dem Glyphosat-Streit in der geschätzten Höhe von rund 10 Milliarden US-Dollar hat sich auch das Karma-Konto von Bayer geleert. Die Leverkusener müssen das schlechte Image von Monsanto verbessern, damit nicht das gesamte Geschäftsmodell im Agrargeschäft Schaden nimmt. So herrscht in Europa eine breite Ablehnung gegenüber der Gentechnik und dem Pestizideinsatz im Agrarsektor. Würde diese Haltung auch an beiden amerikanischen Kontinenten Schule machen, stünde Bayer vor dem Problem, tendenziell schwer verkäufliche Produkte anzubieten. Bayer ist demnach dazu verdammt, aus dem Monsanto Zukauf im globalen Ausmaß Geld zu machen, um die angehäuften Schulden zu bedienen.
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Zum Chart
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Der Aktienkurs von Bayer hat das Tief des Corona-Sell Off von Mitte März 2020 im Ausmaß von 43 % hinter sich gelassen. Der Großteil davon wurde in Form eines Aufwärtstrends wieder aufgeholt. Der Intraday-Sprung in der Höhe von 5,9 % vom 23. Juni nach der Verlautbarung der Vergleichsmodalitäten markiert erstmals das partielle Hoch. Dieses Hoch wurde unmittelbar von zwei bearishen Kerzen egalisiert, die größer als die doppelte ATR-Spanne sind. Dieses Signal deutet an, dass die Kurse wahrscheinlich auch noch weiter sinken und dadurch den Aufwärtstrend beenden könnten. Als Ziel käme der Support bei 61,64 Euro in Frage, was mit dem Hebel von 8 eine Rendite von 56 % verspricht.

Bayer (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 72,26 // 75,91 Euro
Unterstützungen: 67,28 // 61,64 Euro

Fazit

Der positive Chart-Verlauf aufgrund der Meldung zur Einigung im Glyphosat-Verfahren wurde jäh durch zwei bearishe Kerzen abgelöst. Darüber hinaus wurde auch die Unterstützung bei 67,28 Euro unterlaufen.
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Mit einem Open End Put Turbo-Optionsschein auf die Bayer AG (WKN VE69W1) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie von Bayer erwarten, überproportional durch einem Hebel von 8,14 profitieren. Das Ziel sei bei 61,64 Euro angenommen (1,22 Euro beim Turbo-Call). Der Abstand zur KNOCK-OUT-Barriere beträgt dabei 12 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 70,00 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Put Optionsschein ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,38 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,1 zu 1.

Open End Turbo Put Optionsschein

Strategie für fallende Kurse
WKN: VE69W1 Typ: -
akt. Kurs: 0,74– 0,75 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 73,85 Euro Basiswert: Bayer AG
KO-Schwelle: 73,85 Euro akt. Kurs Basiswert: 65,92 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,22 Euro
Hebel: 8,14 Kurschance: + 57 Prozent
Quelle: Vontobel



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UBS Deutschland AG eingegangen ist.

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