BASF stemmt sich gegen breiten Abverkauf

BASF Long: 43-Prozent-Chance!


BASF hat sich von Oktober 2020 bis April 2021 überdurchschnittlich entwickelt und ist danach in eine Konsolidierung gelaufen, die sich aktuell aufzulösen beginnt. Mit einem erwarteten KGV 2021 von 10,71 ist das Papier unter jener Prämisse günstig bewertet, unter der der weltwirtschaftliche Zyklus weiter nach oben zeigt.

Nach einem bemerkenswerten ersten Halbjahr 2021 hat der Chemiehersteller BASF wieder seine Jahresziele angehoben. Mit 2,3 Milliarden Euro EBIT hat BASF mehr als zehnmal so viel verdient wie im Vorjahr. Der Konzern profitiert angesichts der steigenden Nachfrage für seine chemischen Grundprodukte von höheren Weltmarktpreisen. Dieser prozyklische Effekt ist diesmal besonders stark, weil die Weltwirtschaft nach dem Corona-Einbruch so stark wie vor fast 50 Jahren nicht mehr wächst. Rechneten die Experten vor zwölf Monaten noch mit einem Nettogewinn von gut 3 Euro je Aktie im Geschäftsjahr 2021, so stieg die Konsensschätzung seitdem auf aktuell 6,34 Euro. Ein Aktienkurs im Konsolidierungsmodus seit März 2021 hat das Papier auf ein erwartetes KGV 2021von 10,71 gedrückt.
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Wenn die Zinserwartungen der Marktteilnehmer weiter steigen, sollten die zyklischen Werte einen Vorteil gegenüber den Wachstumswerten haben. Höheren Zinsen führen zu höheren Abzinsungen der weit in der Zukunft liegenden Überschüsse der Wachstumswerte. Ein Paradezykliker im DAX ist die BASF mit einem erwarteten KGV 2021 von 10,71. Gemeinsam mit dem Chemiekonzern Covestro konnte BASF trotz des breiten Abverkaufs am gestrigen Handelstag ein leichtes Plus verteidigen. Die Achillesferse ist die starke Abhängigkeit vom chinesischen Markt. Dieser Abhängigkeit ist es auch zu verdanken, dass am 17. und 18. September der Kurs die Kernunterstützung am Level von 64,18 Euro unterschritten hat. Mittlerweile ist diese Supportzone nach sechs Handelstagen wieder zurückerobert und der Kurs könnte sich bei vorteilhafter Nachrichtenlage wieder in Richtung Widerstand bei 72,37 Euro entwickeln. Die Zone zwischen 60 und 64 Euro sollte aber als starke Unterstützung dienen. Bis zum Ziel bei 72,37 Euro ist ein ungehebeltes Potenzial von 12 Prozent zu heben.

BASF SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 69,44 // 72,37 Euro
Unterstützungen: 64,18 // 57,64 Euro

Fazit

BASF hat sich von Oktober 2020 bis April 2021 überdurchschnittlich entwickelt und ist danach in eine Konsolidierung gelaufen, die sich aktuell aufzulösen beginnt. Mit einem erwarteten KGV 2021 von 10,71 ist das Papier unter jener Prämisse günstig bewertet, unter der der weltwirtschaftliche Zyklus weiter nach oben zeigt.
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Mit einem Open End Turbo Long auf BASF (WKN MA3KC4) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs des Papiers erwarten, überproportional durch einen Hebel von 3,75 profitieren. Das Ziel sei bei 72,37 Euro angenommen (2,46 Euro beim Turbo Long). Der Abstand zur Knock Out-Barriere beträgt dabei 27 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 61,10 Euro platziert werden. Im Derivat ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,33 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,9 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MA3KC4 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,70 – 1,72 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 47,56 Euro Basiswert: BASF SE
KO-Schwelle: 47,56 Euro akt. Kurs Basiswert: 64,81 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,46 Euro
Hebel: 3,75 Kurschance: + 43 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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