AMD: Aufwärtstrend noch intakt!

AMD: Wahrscheinlichkeit auf Test des Allzeithochs!


Der Aktienkurs von AMD hat durch die seit dem 9. April andauernde Aufwärtssequenz die Kursverluste seit Anfang Oktober 2024 wieder egalisiert. Der Kurs könnte bis zum Allzeithoch bei 227,30 US-Dollar weiter steigen, wenn seitens der US-Regierung keine Zölle auf Halbleiterchips erhoben werden.

Noch hat der US-Präsident Donald Trump keine Zölle auf Halbleiterchips verhängt. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass dies auf längere Frist so bleibt. Die Firma AMD (Advanced Micro Devices) ist als US-amerikanischer Halbleiterhersteller stark in globale Lieferketten eingebunden und daher in gewissem Maß von US-Zöllen abhängig. Dies gilt insbesondere im Kontext internationaler Handelsbeziehungen, etwa zwischen den USA und China. Da AMD seine Produktion teilweise an externe Auftragsfertiger wie TSMC in Taiwan ausgelagert hat, importiert das Unternehmen fertige Chips oder Komponenten zurück in die USA oder exportiert diese in andere Märkte. Sollten Zölle auf Halbleiterprodukte oder bestimmte Vorprodukte eingeführt werden, könnte dies die Kostenstruktur und Wettbewerbsfähigkeit von AMD beeinträchtigen. Auch Vergeltungszölle aus anderen Ländern, zum Beispiel gegen US-Produkte in China, könnten AMDs Zugang zu wichtigen Märkten erschweren.

Zum Chart

Die seit über einem Jahr andauernde Abwärtssequenz bei AMD hat in der Spitze zu einem Kursverlust im Ausmaß von 66 Prozent geführt. Ab dem 9. Oktober 2024 beschleunigte sich der Abwärtstrend und verursachte einen Verlust von rund 56 Prozent. Der Kurseinbruch aufgrund des Schocks des von Donald Trump ausgerufenen „Liberation Day“ hat eine Notierung in Richtung der unteren Begrenzung des Abwärtstrends bei 76,48 US-Dollar zur Folge. Ab 9. April 2025 setzte eine rasante Erholung ein, die bis zum gestrigen Handelstag für ein Plus von 130 Prozent gesorgt hat. Fundamental betrachtet ist die Aktie von AMD mit einem erwarteten KGV 2024/25 von aktuell 91,35 nicht günstig. Doch die Konsensschätzung für das Geschäftsjahr 2026/27 mit einem Gewinnwachstum von 177 Prozent führt zu einer Verringerung des entsprechenden KGVs bis auf 33,05. Dabei sollte das Wachstum im Markt für Rechenzentren eingepreist sein. Für den AMD-Konzern kommt erschwerend hinzu, dass er bis dato technologisch nur eingeschränkt mit NVIDIA konkurrieren kann. So lassen sich die Unterschiede im Kurs mit NVIDIA erklären. Tragen die jüngsten Maßnahmen von Lisa Su Früchte, könnte AMD-Marktanteile von Nvidia gewinnen. Unter dieser Prämisse sollte sich der Aufwärtstrend fortsetzen und der Widerstand bei 185,64 US-Dollar könnte getestet werden.

Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 185,64 // 227,30 US-Dollar
Unterstützungen: 154,40 // 134,20 US-Dollar

Fazit

Der Aktienkurs von AMD hat durch die seit dem 9. April andauernde Aufwärtssequenz die Kursverluste seit Anfang Oktober 2024 wieder egalisiert.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JH7WFF) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der AMD Inc. in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,88 profitieren. Das Ziel sei bei 211,30 US-Dollar angenommen (6,89 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 147,62 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 1,37 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JH7WFF Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,86 – 3,87 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 131,90 US-Dollar Basiswert: Advanced Micro Devices, Inc. (AMD)
KO-Schwelle: 131,90 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 176,31 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 6,89 Euro
Hebel: 3,88 Kurschance: + 78 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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