AMD Short: 52 Prozent-Chance!

AMD noch immer teuer!


Der Chiphersteller AMD hat einen ausgedehnten Abwärtstrend ausgebildet. Auch in den letzten Wochen konnte die obere Begrenzung des Trends nicht durchbrochen werden. Hohe KGVs und eine eingepreiste Verdreifachung des Gewinns sollten dafür sorgen, dass der Titel in den kommenden Wochen nicht nach oben ausreißt.

Für den High End Chip Entwickler AMD ist das Auslagern der physischen Produktion seiner CPUs und GPUs zu TSMC ein zweischneidiges Schwert. Einerseits konnte AMD dadurch technologisch zu seinem Konkurrenten Intel aufschließen und in manchen Teilbereichen Intel sogar überholen. Während Intel mit der Produktion von 10 Nanometer-CPUs kämpft, gelingt es AMD dank TSMC, Prozessoren auszuliefern, die mit der 5 Nanometer-Technologie in Taiwan gefertigt wurden. Andererseits setzt sich AMD dem Risiko aus, durch eine mögliche militärische Auseinandersetzung zwischen China in Taiwan seine Produktion zu verlieren. Der taiwanesische Auftragsfertiger TSMC versucht gegenzusteuern und diversifiziert seine Fabrikstandorte nun global, um die Fertigung schrittweise aus der Schusslinie zu nehmen.

Zum Chart

Anfang Dezember 2021 startete die ausgedehnte Schwächephase des AMD-Kurses ausgehend vom All Time High bei 164,46 US-Dollar. Damit war der Chiphersteller keine Ausnahme unter den Wachstumswerten. Sein vorläufiges Tief markierte der Kurs am 13. Oktober 2022 am Level von 54,57 US-Dollar. In der Spitze entspricht dies einem Kursverlust von knapp 67 Prozent. Ausgehend vom partiellen Tief bei 54,57 US-Dollar konnte im Zeitraum von Mitte Oktober bis Ende November wieder Boden gutgemacht werden. Seit Ende November hat der Titel wieder etwas nachgegeben. Dabei orientierte sich die Kursentwicklung an der oberen Begrenzung des Abwärtstrends. Sollte der Kurs kurzfristig den Trend brechen, müsste in weiterer Folge der Kernwiderstand bei 73,06 US-Dollar überwunden werden. Bei einem erwarteten KGV 2021/22 von 65 kein leichtes Unterfangen. Generell ist bis in das Geschäftsjahr 2024/25 eine Verdreifachung des Gewinns bereits eingepreist. Durch das hohe KGV reagiert der Kurs äußerst sensibel auf Korrekturen im geplanten Wachstum.

Advanced Micro Devices, Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 73,06 // 83,99 US-Dollar
Unterstützungen: 56,04 // 49,01 US-Dollar

Fazit

Der Chiphersteller AMD hat einen ausgedehnten Abwärtstrend ausgebildet. Auch in den letzten Wochen konnte die obere Begrenzung des Trends nicht durchbrochen werden. Hohe KGVs und eine eingepreiste Verdreifachung des Gewinns sollten dafür sorgen, dass der Titel in den kommenden Wochen nicht nach oben ausreißt.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN VV00NT) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der AMD-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,92 profitieren. Das Ziel sei bei 56,04 US-Dollar angenommen (3,23 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 33 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 76,23 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,35 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,4 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: VV00NT Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,11 – 2,12 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 90,49 US-Dollar Basiswert: Advanced Micro Devices, Inc.
KO-Schwelle: 90,49 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 68,08 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,23 Euro
Hebel: 2,92 Kurschance: + 52 Prozent
Quelle: Vontobel



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