Allianz vor Zahlen

Allianz Short: 21-Prozent-Chance!


Die Marktteilnehmer haben aktuell einiges zu verdauen, nachdem Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, die strengen Corona-Maßnahmen in China oder die weltweit steigende Inflation neue negative Meldungen generieren. Für die Allianz sollten hauptsächlich die steigenden Zinsen und der damit einhergehende Rückgang der festverzinslichen Positionen in den Portfolien negative Auswirkungen haben.

Am 12. Mai 2022 veröffentlicht die Allianz-Gruppe die Ergebnisse zum 1. Quartal 2022. Schon die Hauptversammlung am 4. Mai war für das Management eine ungemütliche Veranstaltung. Grund für den Unmut der Aktionäre war das Debakel rund um die Allianz-Tochter „Allianz Global Investors (AGI)“. In diesem Zusammenhang wurde die Allianz von rund zwei Dutzend Pensionsfonds und andere große Investoren in den USA auf gut sechs Milliarden US-Dollar verklagt. Hier wurde den Klägern die AGI als vermeintlich sichere Anlage verkauft. Zu Beginn der Coronakrise verloren die Anleger aber einen Großteil ihres Einsatzes, als die Aktienmärkte in die Knie gingen. Die Aufarbeitung kostet viel Geld. Mitte Februar dieses Jahres hatte der Münchener Konzern bereits eine Rückstellung in Höhe von 3,7 Milliarden Euro gebildet. Dadurch reduzierte sich der Überschuss für das abgelaufene Jahr um 2,8 Milliarden Euro. Aus Sicht der Allianz sei mit zusätzlichen Belastungen zu rechnen, bevor die Verfahren mit Klägern und Behörden abgeschlossen werden könnten.
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Zum Chart
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Seit dem coronabedingten Markteinbruch Mitte März 2020 und der anschließenden Erholung bis Mitte Juni 2021 verharrt der Aktienkurs der Allianz in einer Seitwärtsrange zwischen den Marken 169,48 Euro und 207,08 Euro. Seit Jahresbeginn 2022 konnte das Papier die Benchmark DAX jedoch deutlich übertreffen. Ohne das offene Problem mit der Tochter Allianz Global Investors (AGI) wäre die Outperformance höher ausgefallen. Der nächste Wegweiser für die Aktionäre ist der 12. Mai mit der Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal. Hier wird auf die neue Lage in der causa AGI eingegangen. Am 5. Mai eröffnete der Kurs mit einem Dividenden-Abschlag und es folgten noch weitere zwei Tage mit empfindlichen Kursverlusten. Der gestrige Handelstag brachte den Marktteilnehmern ein wenig Verschnaufbause, wobei der Allianz-Kurs 1,07 Prozent zulegen konnte, was ein wenig schlechter als die Benchmark DAX war. Als Substanzwert ist die Allianz mit einem erwarteten KGV2022 von aktuell 9,24 nicht überteuert. Bis 2024 ist ein Gewinnplus je Aktie von 23 Prozent geplant.

Allianz SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 195,78 // 207,08 Euro
Unterstützungen: 180,40 // 175,88 Euro

Fazit

Die Marktteilnehmer haben aktuell einiges zu verdauen, nachdem Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, die strengen Corona-Maßnahmen in China oder die weltweit steigende Inflation neue negative Meldungen generieren. Für die Allianz sollten hauptsächlich die steigenden Zinsen und der damit einhergehende Rückgang der festverzinslichen Positionen in den Portfolien negative Auswirkungen haben.
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Mit einem Open End Turbo Short auf die Allianz (WKN MD1ZMP) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs des Papiers erwarten, überproportional durch einen Hebel von 2,40 profitieren. Das Ziel sei bei 175,88 Euro angenommen (9,85 Euro beim Turbo). Der Abstand zur Knock Out-Barriere beträgt 42 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 207,08 Euro platziert werden. Im Derivat ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 6,73 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD1ZMP Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 8,06 – 8,11 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 274,42 Euro Basiswert: Allianz SE
KO-Schwelle: 274,42 Euro akt. Kurs Basiswert: 193,72 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 9,85 Euro
Hebel: 2,40 Kurschance: + 21 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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