Allianz-Kurs bildet Boden aus

Allianz Long: 48 Prozent Chance!


Der Aktienkurs der Allianz testet erneut den Kernwiderstand bei der Marke von 189,55 Euro. Mit dem Open End Turbo Call wird mittelfristig darauf gesetzt, dass sich die juristischen Probleme der Allianz in den USA nicht so stark auf das deutsche Versicherungsunternehmen auswirken, wie es von den Marktteilnehmern zur Zeit eingepreist wird. In diesem Fall könnte der am 2. August entstandene Gap wieder geschlossen werden.

Die Allianz hat durch ihre Vermögensverwaltungs-Tochter Allianz Global Investors (AGI) ein Thema mit US-Investoren, der Wertpapieraufsicht SEC, dem US-Justizministerium und der deutschen Bafin. Hintergrund sind die Verluste im Zeitraum des Corona-Schocks im März 2020. Die von AGI in den USA aufgelegten Fonds mit dem Namen „Structured Alpha“ bescherten institutionellen Investoren herbe Verluste. Pensionsfonds und andere Anleger klagen nun gegen die Allianz und machen Verluste von bis zu sechs Milliarden US-Dollar geltend. Das entspricht in etwa dem Gewinn der Allianz von einem halben Geschäftsjahr. Der Allianz-Vorstand warnte daher Anfang August, dass die mit den Fonds verbundenen Angelegenheiten erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse haben könnten. Nach Verlautbarung dieser Nachricht verlor die Allianz-Aktie am 2. August in der Spitze bis zu 10 Prozent.
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Gerüchte über die bevorstehenden Klagen könnten den Aktienkurs der Allianz schon ab Mitte Juni Performance gekostet haben. Auffallend ist jedoch, dass das Papier im Abverkauf am 2. Juli am Kernwiderstand von 189,55 Euro stoppte und auch die folgenden drei Handelstage diese Marke nicht nachhaltig unterschritt. Ganz im Gegenteil war die Aktie Gegenstand eines Rebounds im Ausmaß von rund sechs Prozent. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder dem Kernwiderstand bei 189,55 Euro angenähert. Die Ursache war höchstwahrscheinlich die Information, dass auch die Bafin Untersuchungen einleiten würde. Zum aktuellen Kursniveau ist sehr viel dieses negativen Sachverhalts bereits eingepreist und der Kursverlauf sollte erneut den Kernwiderstand testen. Danach ist nicht auszuschließen, dass der Kurs wieder einen Rebound ausbildet und eventuell den Gap vom 2. August wieder schließt. In diesem Fall wird die rechtliche Suppe in den USA nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.

Allianz SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 202,34 // 210,55 Euro
Unterstützungen: 189,55 // 179,82 Euro

Fazit

Der Aktienkurs der Allianz testet erneut den Kernwiderstand bei der Marke von 189,55 Euro. Mit dem Open End Turbo Call wird mittelfristig darauf gesetzt, dass sich die juristischen Probleme der Allianz in den USA nicht so stark auf das deutsche Versicherungsunternehmen auswirken, wie es von den Marktteilnehmern zur Zeit eingepreist wird. In diesem Fall könnte der am 2. August entstandene Gap wieder geschlossen werden.
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Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Allianz-Aktie bis auf 210,55 Euro ausgehen, könnten mit einem Open End Turbo Call-Optionsschein (WKN UH2FSQ) überproportional mit einem Hebel von 5,32 profitieren. Das Ziel sei bei 210,55 Euro angenommen (5,39 Euro beim Open End Turbo Call). Der Abstand zur Knock Out-Barriere beträgt dabei 18,42 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 184,35 Euro platziert werden. Im Derivat ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,77 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis demnach 2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: UH2FSQ Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,58 – 3,60 Euro Emittent: UBS
Basispreis: 157,31 Euro Basiswert: Allianz SE
KO-Schwelle: 157,31 Euro akt. Kurs Basiswert: 192,84 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 5,39 Euro
Hebel: 5,32 Kurschance: + 48 Prozent
Quelle: UBS



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