Aixtron Long: Abwärtstrend durchbrochen!
Aixtron: Fernost hilft durch die schwere Marktphase!
Angesichts der Tatsache, dass mehrere bedeutende Halbleiterhersteller ihre Investitionsbudgets reduziert haben, kann das konstante Geschäft von Aixtron als erfreulich angesehen werden. In der vergangenen Woche gab der Dax-Konzern Infineon bekannt, dass die Ausgaben um 200 Millionen Euro geringer ausfallen werden als ursprünglich vorgesehen. Nach Aussage von Felix Grawert, dem Vorstandsvorsitzenden von Aixtron, entwickelt sich das Geschäft in Asien deutlich positiver als im Westen. In erster Linie planen Unternehmen in China langfristig und tätigen antizyklische Investitionen in Aixtron-Anlagen. Aixtron stellt Anlagen zur Verfügung, die energieeffiziente Halbleiterchips aus den fortschrittlichen Materialien Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) produzieren. Marktforscher prognostizieren langfristig ein dynamisches Wachstum dieser sogenannten Verbindungshalbleiter. Der Markt zeigt derzeit jedoch aktuell eine gewisse Schwäche.
Zum Chart
Der Chipausrüster Aixtron hat seit dem partiellen Hoch am 14. Dezember 2023 bei 39,89 Euro bis dato beträchtliche Kurseinbußen hinnehmen müssen. Aktuell notiert die Aktie bei rund 12,70 Euro, was einem Verlust von gut 68 Prozent gleichkommt. Dieser langanhaltende Abwärtstrend wurde am 30. April 2025 durchbrochen. Mittlerweile hat sich der Kurs am Level bei 12,77 Euro stabilisiert. Durch die lange Schwächephase ist das erwartete KGV 2025 trotz Rückgangs des Bilanzgewinns beträchtlich gesunken. Der aktuelle Wert liegt bei 17,51, was im Vergleich der letzten 10 Jahre der günstigsten Ausprägung entspricht. Es spricht einiges dafür, dass mit dem Markieren des partiellen Tiefs bei 8,45 Euro bis auf Weiteres ein Boden gefunden worden ist. Die Kapitulation der Marktteilnehmer aufgrund des Liberation-Day könnte sich nur dann wiederholen, wenn Donald Trump erneut die Zollkeule schwingt. Nach dem Bericht für das erste Quartal 2025 entfällt auf die USA ein Umsatzanteil von 16 Prozent. Weiters bestehen keine Produktionsanlagen in den Vereinigten Staaten. Trotz dieser offenen Flanke sieht das Analysehaus Warburg Research den Kurs von Aixtron bei 20 Euro. Dafür müsste die Widerstandszone zwischen 14,48 Euro und 16,26 Euro überwunden werden.
Fazit
Die Kapitulation der Marktteilnehmer aufgrund des sogenannten Liberation-Day scheint bis auf Weiteres den tiefsten Wert bei Aixtron seit dem Beginn der Corona-Krise verursacht zu haben.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MK4ZCG) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Aixtron SE in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,01 profitieren. Das Ziel sei bei 15,22 Euro angenommen (5,64 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 10,93 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,35 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | MK4ZCG | Typ: | Open End Turbo Long | |
akt. Kurs: | 3,16 – 3,18 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 9,60 Euro | Basiswert: | Aixtron SE | |
KO-Schwelle: | 9,60 Euro | akt. Kurs Basiswert: | 12,77 Euro | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 5,64 Euro | |
Hebel: | 4,01 | Kurschance: | + 77 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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