US-Lagerbestände gesunken

WTI-Öl: Zeit für eine Konsolidierung


Zur Wochenmitte haben die USA überraschend rückläufige Rohöllagerbestände gemeldet und der heimischen Sorte Western Texas Intermediate Oil (WTI) einen kräftigen Kursschub verliehen. Trotz der anhaltenden Rallye an den Energiemärkten nähert sich US-Öl nun aber einer signifikanten Hürde.

Rohöl der Sorte WTI litt im besonderen Maße schon von dem kurz vor der Corona-Krise ausgelösten Kurssturz unter einer Preisschwäche, weil sich die OPEC und andere Ölförderländer nicht auf eine Förderkürzung einigen konnten. Die anschließende Krise ausgelöst durch das Virus verstärkte den Preisverfall noch einmal enorm und drückte die Notierungen bis auf einen Wert von gerade einmal 6,47 US-Dollar für ein Fass abwärts. Seit Mitte April konnte sich WTI jedoch wieder signifikant erholen, über die Kursmarke von 25,00 US-Dollar sowie den 50-Tage-Durchschnitt springen und auf ein Verlaufshoch um 33,70 US-Dollar zulegen. Größere Rücksetzer sind in der aktuell laufenden Erholungsbewegung jedoch kaum auszumachen, das macht Rohöl besonders im Bereich neuralgischer Hürden aber anfällig für dynamische Gewinnmitnahmen. Und diese könnten schon sehr viel früher einsetzen, als so manchem lieb sein dürfte.

Bereinigung dauert an

Der massive Ölpreissturz von den Jahreshochs um 65,00 US-Dollar auf 6,47 US-Dollar hat Spuren in der Ölindustrie hinterlassen, viele Ölförderstädten in den USA mussten wegen des niedrigen Preises und einer hohen Verschuldungsrate dichtmachen. Das hat den Weg für eine Ölpreisrallye geebnet, weil zugleich die Produktion zurückgegangen ist. Doch die Anfang März gerissene Kurslücke zwischen grob 36,30 und 41,07 US-Dollar fungiert nach technischen Maßstäben als Widerstand, an den sich WTI mit großen Schritten annähert. An dieser Stelle drängt sich auf Sicht von nur wenigen Tagen durchaus ein Short-Investment auf, welchem beispielsweise durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikates WKN MC8PAH Rechnung getragen werden kann. Eine erste mögliche Anlaufstelle für einen Rücksetzer bildet das Aprilhoch bei 29,11 US-Dollar, spätestens ab dem EMA 50 verlaufend bei 27,76 US-Dollar endet diese Handelsidee aber auch schon wieder. Ein Anstieg über ein Niveau von 36,30 US-Dollar könnte allerdings noch einmal Begehrlichkeiten für einen Anstieg an 40,00 US-Dollar unter Anlegern wecken.

WTI Öl (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 30,66 // 36,30 // 37,74 // 40,00
Unterstützungen: 32,62 // 29,11 // 27,76 // 25,00

Fazit

 

Sollte sich in den kommenden Stunden tatsächlich ein Top im Bereich von 35,00 US-Dollar anfangen auszubilden, können erste vorsichtige Short-Positionen auf WTI aufgebaut werden. Hierzu kann beispielsweise das vorgestellte Open End Turbo Short Zertifikat WKN MC8PAH eingesetzt werden, Ziele sind im Bereich von 29,11 und 27,76 US-Dollar anzutreffen. Bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee dürfte der vorgestellte Schein dann im Bereich von 11,50 Euro notieren und eine Rendite von 87 Prozent aufweisen. Als Anlagehorizont werden jedoch nur wenige Stunden bis Tage veranschlagt, dies erfordert eine sehr engmaschige und kontinuierliche Beobachtung des Basiswertes.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MC8PAH Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 6,10 – 6,15 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 39,9156 US-Dollar Basiswert: WTI Crude Oil Jul20
KO-Schwelle: 39,9156 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 33,67 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 11,50 Euro
Hebel: 5,0 Kurschance: + 87 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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