Rezessionssorgen belasten

WTI Öl: Frühjahrestiefs im Test


Rohöl der US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) knüpfte am Mittwoch an seine kurzzeitige Verlustserie an und begab sich in einen markanten Unterstützungsbereich aus dem Frühjahr dieses Jahres abwärts. Zeitgleich eilt der 200-Tage-Durchschnitt von unten als zusätzliche Unterstützung heran, wodurch ein Rebound zur Oberseite schon bald anstehen könnte.

Bereits vor Kriegsbeginn in der Ukraine befanden sich Energieträger in einem äußerst dynamischen Aufwärtstrend, der sich in diesem Fall bei WTI seit April 2020 beschreiben lässt. Nach einem kurzen Schockmoment beim Kriegsausbruch konnte infolgedessen der Widerstandsbereich um 72,98 US-Dollar überwunden werden und führte geradewegs auf 129,42 US-Dollar und somit die Verlaufshochs aus 2013 von 112,21 US-Dollar kurzzeitig aufwärts. Höhere Notierungen konnten allerdings nicht mehr durchgesetzt werden, auch scheint ein nachhaltiger Ausbruch über die Hochs aus 2013 nicht zu gelingen, wie die jüngste Kursentwicklung und die dazugehörigen Abschläge beweisen. Allerdings nährt sich WTI nun auch einer äußerst wichtigen Unterstützung aus dem Frühjahr dieses Jahres um 95,34 US-Dollar an, die gewisse Long-Chancen im Rahmen eines Pullbacks bietet.

Wirtschaftsdaten besser als erwartet

Allmählich scheinen sich die düsteren Nachrichten zu verziehen, für WTI brachte dies jedoch im aktuellen Abwärtstrend noch keine signifikante Verbesserung. Nichtsdestotrotz gilt der Unterstützungsbereich aus dem Frühjahr dieses Jahres um 95,34 US-Dollar als eine potenzielle Kaufgelegenheit im Rahmen eines Pullbacks und könnte für den Aufbau von Long-Positionen genutzt werden, sofern sich in diesem Bereich klare Umkehrsignale ergeben. Knapp darunter verläuft auch schon der 200-Tage-Durchschnitt und wirkt zusätzlich stabilisierend. Zugewinne an die Verlaufstiefs aus Ende Juni um 101,56 und darüber an den 50-Tage-Durchschnitt um 109,37 US-Dollar wären technisch möglich. Ein Bruch des EMA 200 würde dagegen weitere Abwärtsrisiken in Richtung 85,39 US-Dollar bei WTI befeuern.

WTI-Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 100,70 // 101,56 // 104,58 // 109,37 US-Dollar
Unterstützungen: 95,34 // 93,36 // 90,09 // 87,93 US-Dollar

Fazit

 

Sollte sich im Stundenchart und dem Unterstützungsbereich zwischen 93,36 und 95,34 US-Dollar ein tragfähiger Boden herauskristallisieren, könnte diese Entwicklung für ein kurzzeitiges Long-Investment mit Zielen bei 101,56 und darüber 109,37 US-Dollar genutzt werden. Hierzu könnte dann das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MD3NXJ ausgestattet mit einem Hebel von 12,8 zum Einsatz kommen und bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee eine Renditechance von 190 Prozent hervorbringen. Entsprechende Zielmarken im Schein wurden bei 13,43 und 21,10 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig den EMA 200 nicht überschreiten. Aufgrund des intakten Abwärtstrends gilt ein derartiges Investment als hochspekulativ, entsprechend vorsichtigsollten Anleger vorgehen!

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD3NXJ Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 7,32 – 7,33 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 91,6722 US-Dollar Basiswert: WTI-Future
KO-Schwelle: 91,6722 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 98,70 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 21,10 Euro
Hebel: 12,8 Kurschance: + 190 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück