Beziehungsstress

Soja Future unter Druck


Sobald zwischen den USA und China die Spannungen zunehmen, bekommen Anleger kalte Füße und schicken den Sojapreis in den Keller. Ein Grund hierfür könnte die Furcht vor der Nichteinhaltung des Phase-1-Handelsabkommens zwischen beiden Ländern sein, sollten sich das Säbelrasseln zwischen den beiden Großmächten weiter aufschaukeln.

Noch Mitte April markierte der Sojapreis einen Tiefstand von 808,25 US-Cent, konnte sich nach diesem Ausverkauf aber wieder deutlich erholen und zuletzt in den Bereich von 900,00 US-Cent und einer dort verlaufenden Widerstandszone zulegen. Doch die Spannungen zwischen den USA und China haben Anleger offensichtlich verängstigt, im gestrigen Handel fiel der Sojapreis unter die erste markante Unterstützung von 880,50 US-Cent zurück. Damit deutet sich eine unmittelbare Fortsetzung des Ausverkaufs auf den nächstgrößeren Support an, der durchaus für den Aufbau von kurzfristigen Short-Positionen genutzt werden kann. Der fragile Aufwärtstrend bestehend seit März dieses Jahres könnte wiederum für einen spekulativen Long-Einstieg ausgenutzt werden, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten wieder deutlich abnehmen und die Chinesen die im Phase-1-Deal garantierten Abnahmemengen auch tatsächlich einhalten. Anderenfalls droht weiteres Ungemach für den Soja-Future.

Planmäßig gedreht

Ohnehin war der Sojapreis im Bereich ab 900,00 US-Cent im Vorfeld für ein Short-Investment vorgesehen, dieser Effekt setzte sogar früher ein, als gedacht. Die nächstgrößere Unterstützungszone ist nun bei 860,00 US-Cent auszumachen, darunter könnte es sogar auf den kurzfristigen Aufwärtstrend sowie die Kursmarke von 850,00 US-Cent weiter abwärts gehen und würde sich durchaus für ein zeitlich überschaubares Investment beispielsweise über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN VF2QL8 anbieten. Trotzdem sollten der Sojapreis stets im Blick behalten und ein konsequentes Stopp-Management betreiben werden. In ruhigeres Fahrwasser dürfte der Agrarrohstoff hingegen erst oberhalb von 910,00 US-Cent gelangen, in einem derartigen Szenario wären Zugewinne an 930,00 und darüber sogar 942,00 US-Cent vorstellbar.

Soja Future (Tageschart in US-Cent)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 880,50 // 887,50 // 896,00 // 900,00
Unterstützungen: 870,00 // 860,00 // 850,00 // 846,00

Fazit

 

So, wie sich das aktuelle Chartbild darstellt, kann über das vorgestellte Open End Turbo Short Zertifikat WKN VF2QL8 sogar ein Direktinvestment in Betracht gezogen werden. Ziele sind bei 860,00 bzw. 850,00 US-Cent auszumachen und ermöglichen eine Rendite-Chance von 25 Prozent. Der vorgestellte Schein dürfte bei vollständiger Ideenumsetzung entsprechend bei 1,03 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung angesetzt oberhalb von 890,00 US-Cent erfordert dagegen einen Ausstiegskurs bei 0,66 Euro. Eine engmaschige Beobachtung des Basiswertes bleibt aber unerlässlich, da sich die Nachrichtenlage häufig im Tagestakt ändert.

Strategie für fallende Kurse
WKN: VF2QL8 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,81 – 0,82 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 9,619 US-Dollar Basiswert: Soybean Future
KO-Schwelle: 9,619 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 873,00 US-Cent
Laufzeit: Open end Kursziel: 1,03 Euro
Hebel: 9,3 Kurschance: + 25 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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