Zweite Kaufwelle läuft

Platin mit Bremsspuren


Bereits seit Anfang 2021 und einem Rekordniveau von 1.337 Dollar je Feinunze für Platin tendiert das Edelmetall talwärts, die letzten Wochen über scheint sich jedoch ein zaghafter Versuch einer Bodenbildungsphase durchzusetzen. Noch kann von keiner nachhaltigen Trendwende gesprochen werden, die Bremsspuren im Abwärtstrend sind allerdings deutlich zu erkennen.

Vor dem Corona-Crash markierte Platin noch bei 1.041 US-Dollar ein stolzes Verlaufshoch und hatte eigentlich schon eine mittelfristige Aufwärtstrendphase eingeschlagen. Diese wurde jedoch nur kurz unterbrochen, nach Ausbruch der Pandemie gelang es Ende selben Jahres bereits frische Verlaufshochs zu markieren, Anfang 2021 stieg der Preis sogar auf 1.137 US-Dollar an. Diese Übertreibung wurde in den letzten Monaten über zur Unterseite auskonsolidiert, hierbei kam es zu Abschlägen auf 824 US-Dollar je Feinunze bis Ende August. Seitdem herrscht wieder eine untergeordnete Aufwärtsphase, zusammen mit dem Vorgängertief aus Mitte Juli könnte sich durchaus ein Doppelboden entwickeln und für eine Zwischenerholung im laufenden Abwärtstrend sorgen.

Rohstoffpreise ziehen insgesamt an

Die Ausgangslage für weiter steigende Notierungen ist aufgrund der Kursentwicklung aus Sommer als vergleichsweise gut einzustufen, allerdings bleiben noch einige hohe Hürden zu einem erfolgreichen Abschluss eines Bodens zu meistern. Zum einen wäre dies der 200-Tage-Durchschnitt bei 946 US-Dollar, zum anderen die Kursspitze aus Mitte August bei 972 US-Dollar. Erst darüber wird beim Platin-Future ein Rücklauf zurück an 1.000 und 1.032 US-Dollar erwartet. Rücksetzer könnten dagegen im Bereich zwischen 880 und dem EMA 50 bei derzeit 895 US-Dollar enden. Erst darunter muss zwingend mit einem Rücklauf zurück auf die Jahrestiefs bei 824 US-Dollar gerechnet werden.

Platin-Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 929 // 947 // 972 // 1.000 US-Dollar
Unterstützungen: 909 // 895 // 878 // 864 US-Dollar

Fazit

 

Innerhalb der seit Anfang September laufenden Aufwärtsbewegung könnte ein zeitnaher Test des EMA 200 bei 946 und darüber der Augustspitze bei 972 US-Dollar durchaus für ein kurzzeitiges Long-Investment genutzt werden. Aber erst darüber dürfte ein erfolgreicher Bodenabschluss weiteres Aufwärtspotenzial an 1.032 US-Dollar freigesetzt werden. Um von einem derartigen Szenario möglichst stark profitieren zu können, darf gerne das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VV6NXF zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance bei einem Anstieg an die Augusthochs beliefe sich in diesem Fall auf 95 Prozent, Ziel des Scheins läge dann bei 9,36 Euro. So viel geht zumindest aus der kurzzeitigen Auswertung des Platin-Futures hervor. Eine Verlustbegrenzung sollte hierbei das Niveau von 910 US-Dollar gemessen am Basiswert nicht überschreiten, hieraus würde sich ein entsprechender Stopp im Schein von 3,16 Euro ableiten.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VV6NXF Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,66 – 4,76 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 886,06 US-Dollar Basiswert: Platinum (Troy Ounce)
KO-Schwelle: 886,06 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 925,20 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 9,36 Euro
Hebel: 19,4 Kurschance: + 95 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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