Tief gefallen

Palladium: Verluste werden eingedämmt


Der Palladiumpreis ist am Donnerstag im Zuge des fortgesetzten Ausverkaufs an den Börsen um zeitweise 30 Prozent eingebrochen und hat sich dadurch direkt auf eine mittelfristig wichtige Unterstützungszone begeben. Hierdurch wurde der gesamte Kursanstieg seit Ende 2018 komplett zunichtegemacht.

Als der Palladiumpreis noch um 1.300 US-Dollar je Feinunze im Sommer letzten Jahres notierte, waren moderate Zugewinne zu verzeichnen. Ab August stellte sich aber eine erste merkliche Trendbeschleunigung ein, die schlussendlich ab dem Jahreswechsel 2018/2019 in einer ersichtlichen Kursübertreibung und Gewinnen bis auf 2.880 US-Dollar mündete. Ende Februar kam der große Knall, zunächst ging es auf 2.500 US-Dollar runter, in den letzten Handelstagen folgte ein weiterer Kurseinbruch um gut 20 Prozent direkt auf den 200-Tage-Durchschnitt um 1.931 US-Dollar. Ausgerechnet dieser Durchschnitt stützte in den letzten Monaten Palladium immer wieder, vielleicht gelingt dies auch in der aktuellen Marktphase für eine gewisse Zeit.

Märkte unberechenbar

Egal wie man es auch dreht und wendet, bis die Börsen nicht in ruhigeres Fahrwasser zurückkehren, bleibt ein Investment durch die anhaltende Volatilität sehr risikobehaftet. Aus der Geschichte von Palladium könnte man durchaus am gleitenden Durchschnitt EMA 200 auf einen Pullback zur Oberseite setzen. Aus dem Stand heraus könnte der Palladiumpreis wieder zeitweise auf 2.100 US-Dollar zulegen, bei entsprechender Kursstärke sogar in den Bereich von 2.175 bis 2.250 US-Dollar vordringen. Allerdings sollte erst noch die Eröffnung zu Beginn dieser Handelswoche abgewartet werden, um die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Als Anlagevehikel können Anleger beispielsweise auf das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VE1X0B zurückgreifen. Sollte sich der Palladiumpreis jedoch sichtlich unter 1.930 US-Dollar absetzen, kämen die nächsten Unterstützungen bei 1.825 bzw. 1.700 US-Dollar ins Spiel. Spätestens an der mittelfristig entscheidenden Unterstützung von 1.614 US-Dollar sollte wieder eine deutliche Aufwärtsbewegung beginnen.

Palladium (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 2.100 // 2.175 // 2.191 // 2.252
Unterstützungen: 1.931 // 1.900 // 1.825 // 1.745

Fazit

 

Für gewöhnlich hat der EMA 200 in den letzten Jahren als Trendwendemarke vergleichsweise gut funktioniert. Sollte sich diese Annahme auch diesmal wieder bewahrheiten, kämen durchaus Gewinne in dem Bereich von 2.175 bzw. 2.250 US-Dollar ins Spiel. Aus dem Stand heraus ließe sich beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VE1X0B dann eine Rendite von bis zu 125 Prozent erreichen. Der vorgestellte Schein dürfte bei vollständiger Ideen-Umsetzung bei 38,49 Euro notieren. Erste Gewinnmitnahmen können allerdings schon um 31,79 Euro erfolgen. Eine Verlustbegrenzung sollte die Mrek von 1.825 US-Dollar allerdings nicht übersteigen, hierzu kann im Schein ein Wert von 0,54 Euro angesetzt werden.

Strategie für steigende Kurse
WKN: VE1X0B Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 14,29 – 16,99 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 1.655,77 US-Dollar Basiswert: Palladium (Troy Ounce)
KO-Schwelle: 1.655,77 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1.979,11 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 38,49 Euro
Hebel: 10,4 Kurschance: + 125 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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