Doppelboden in Gefahr

Gold: Schmeißen Bullen jetzt hin?


Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank FED vom Mittwoch haben die wichtigsten Asset-Klassen durch die Bank weg alle nachgelassen, unter anderem auch der Gold-Future. Der mühsam aufgebaute Doppelboden aus der zweiten Jahreshälfte gerät dadurch unmittelbar in Gefahr, sollten weitere Verluste angehäuft werden.

Nachdem der Gold-Future Anfang dieses Jahres sein Vorgängerhoch aus 2020 bei 2.075 US-Dollar getestet hatte, ging das Edelmetall in einen geordneten Abwärtstrend über. Bis Ende August schien die Welt auch noch so weit in Ordnung zu sein, allerdings kam es im Anschluss zu einem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends und damit eines größeren Verkaufssignals. Erste Verluste reichten dabei auf 1.614 US-Dollar abwärts. In den letzten Monaten wurde ein hoffnungsvoller Doppelboden in diesem Bereich aufgebaut, dieser steht nach den aktuellen Kursverlusten jedoch zunehmend unter Druck und könnte bei einem Bruch weitere Verluste nach sich ziehen.

Trendbruch wirkt nach

 

Sollte aus technischer Sicht das Jahrestief bei 1.640 US-Dollar bärisch gekreuzt werden, ließe sich lediglich eine weitere Abwärtswelle auf die nächstgrößere Unterstützung aus August 2019 bei 1.550 US-Dollar für den Gold-Future ableiten. Gelingt an dieser Stelle keine Stabilisierung, müssten noch einmal weitere Hundert Dollar Abschlag zwingend einkalkuliert werden. Noch könnten Bullen das Blatt drehen, hierzu bedarf es jedoch eines deutlichen Kurssprungs mindestens über 1.700 US-Dollar. Dann würde der Weg in Richtung des einstigen langfristigen Aufwärtstrends um 1.758 US-Dollar frei werden.

Gold-Future (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.645 // 1.676 // 1.688 // 1.729 US-Dollar
Unterstützungen: 1.614 // 1.593 // 1.550 // 1.517 US-Dollar

Fazit

 

Sobald die Jahrestiefs unterschritten werden, werden weitere Verluste in Richtung 1.550 und darunter 1.450 US-Dollar im Rahmen eines Folgeverkaufsignals sehr wahrscheinlich. Um hiervon möglichst stark zu profitieren, könnte im Anschluss das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MD9N1P zum Einsatz kommen. Bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee winkt dem Anleger dadurch eine Renditechance von 225 Prozent, Ziele im Schein wurden rechnerisch bei 16,68 und 26,89 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von 1.665 US-Dollar gemessen am Basiswert noch nicht unterschreiten, hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 4,95 Euro im Schein ableiten. Beim Anlagehorizont sollten Investoren jedoch mindestens bis Jahresende rechnen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD9N1P Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 8,11 – 8,13 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 1.714,1613 US-Dollar Basiswert: Gold-Future
KO-Schwelle: 1.714,1613 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1.634,61 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 26,89 Euro
Hebel: 20,5 Kurschance: + 225 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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