Punktlandung

Gold-Future: Jetzt muss ein Boden gelingen


Seit dem Spätsommer letzten Jahres profitiert das Edelmetall Gold von einer steigenden Nachfrage, in diesem Jahr reichten die Gewinne sogar auf 2.070 USD und somit die 2020’er Hoch heran. Zuletzt allerdings folgte ein nicht unerwarteter Pullback, jetzt muss ein tragfähiger Boden ausgebildet werden, damit neuerliche Anstiegschancen entstehen.

Unter anderem die massiv gestiegene Inflation gab dem Gold-Future merklichen Auftrieb, insbesondere seit August letzten Jahres. Die Teuerungsraten erreichten sowohl in den USA als auch im Euroraum Rekordwerte wie zuletzt vor 40 Jahren. Mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine Ende Februar bekam der sichere Hafen zusätzlich Bedeutung. Die Einmischung der US-Notenbank FED gegen die hohe Inflation drückte das gelbe Edelmetall aber bergab, zuletzt kamen Abschläge auf 1.850 US-Dollar zustande. Nach der größten Zinserhöhung seit 2000 kehren aber wieder Schnäppchenjäger zurück und könnten beim Gold-Future im Bereich der markanten Unterstützung um 1.850 US-Dollar aus Anfang dieses Jahres nun zu einer Bodenbildungsphase ansetzen.

Um Boden bemüht

Insbesondere der Unterschied des Goldpreises in Euro oder US-Dollar unterscheidet sich derzeit stark, tendenziell profitiert das Edelmetall von einer zögerlichen Haltung der Europäischen Zentralbank EZB und weist eine viel bessere Performance auf. Noch ist eine Trendwende aber längst nicht spruchreif, hierzu müsste im Bereich des mittelfristigen Aufwärtstrends sowie der Kursmarke von 1.850 US-Dollar erst noch ein Boden gefunden werden. Anstiegschancen an den EMA 50 bei 1.910 US-Dollar sind kurzfristig vorhanden, eine nachhaltige Trendwende kann aber erst mindestens über dem Niveau von 1.960 US-Dollar vollzogen werden. Bricht dagegen der laufende Aufwärtstrend durch einen Kursrutsch mindestens unter 1.835 US-Dollar, würde ein klares Verkaufssignal mit vorläufigen Zielen bei 1.780 und darunter sogar bei 1.753 US-Dollar aktiviert werden.

Gold-Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.875 // 1.899 // 1.910 // 1.960 US-Dollar
Unterstützungen: 1.850 // 1.838 // 1.826 // 1.806 US-Dollar

Fazit

 

Derzeit lohnt es sich noch nicht unmittelbar auf eine Gegenbewegung zu setzen, diese dürfte nach technischer Auswertung erst oberhalb von 1.890 US-Dollar einsetzen und vorläufig in den Bereich des 50-Tage-Durchschnitts sowie der Kursmarke von 1.960 US-Dollar aufwärtsführen. Aber erst ein erfolgreicher Ausbruch über diesen Widerstand dürfte einen Trendwechsel und entsprechend längere Anstiegsphasen beim Gold-Future sichern. Für diesen Fall können sich Investoren schon einmal das Open End Turbo Long Zertifikat WKN DV9FV3 etwas näher anschauen, vom gegenwärtigen Standpunkt aus würde sich eine Renditechance von über 500 Prozent ergeben, sofern das Niveau um 1.960 US-Dollar ohne größere Rücksetzer erreicht werden kann. Ziel des Scheins läge dann bei 11,94 Euro.

Strategie für steigende Kurse
WKN: DV9FV3 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,84 – 1,86 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1.834,65 US-Dollar Basiswert: Gold-Future
KO-Schwelle: 1.834,65 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1.854,54 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 11,94 Euro
Hebel: 91,44 Kurschance: + 500 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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