Fünfte Welle komplettiert

Gold-Future: Der Weg ist nun eindeutig


Nicht nur Technologiewerte brechen unter der Last steigender Zinsen ein, auch Gold kann sich dem Abwärtssog nicht entziehen und verlor seit Jahresanfang gut neun Prozent an Wert. Beunruhigender ist noch eine andere Entwicklung, mit diesem Schritt wurde nämlich eine fünfwellige Impulswelle komplettiert, die mittelfristig bärische Auswirkungen auf den Goldpreis nehmen dürfte.

Bereits seit Oktober steigt die Zinskurve zehnjähriger Staatsanleihen in den USA merklich an, der Goldpreis geriet zwar schon etwas früher unter Druck, versuchte sich bis dahin allerdings um 1.862 US-Dollar zu stabilisieren. Dieses Unterfangen misslang, stattdessen rutschte das Edelmetall Ende 2020 noch einmal ab und vollzog damit eine dreiwellige Konsolidierungsbewegung. Die merklich anziehenden Zinsen gaben dem Metall den Rest und schickten es in den letzten Wochen wieder talwärts, womit nun eine fünfwellige Impulswelle vorliegt. Derartige Ereignisse haben mittelfristig bärische Auswirkungen und könnten den Goldpreis in diesem Jahr noch ein deutliches Stück weit tiefer drücken. Kurzfristig allerdings könnte sich schon bald eine mehrwöchige Erholungsbewegung durchsetzen.

Wichtiger Support naht

Eine wichtige und auf kurze Sicht potenzielle Trendwendemarke befindet sich um 1.703 US-Dollar, von diesem Niveau aus könnte es in wenigen Tagen wieder aufwärtsgehen, Ziele wären im Bereich der Dezembertiefs um 1.765 US-Dollar zu suchen, die maximale Ausdehnung dürfte jedoch nicht höher als 1.800 US-Dollar aufwärts reichen. Spätestens ab 1.862 US-Dollar sollten wieder größere Rücksetzer anstehen, als übergeordnetes Ziel nach heutiger Sachkenntnis ist das Preisniveau von 1.565 US-Dollar zu nennen. An dieser Stelle könnte ein Short-Investment beispielsweise über das Mini Future Short WKN MA4W2J zum Einsatz kommen. Eine echte Überraschung würde dagegen ein Kurssprung mindestens über 1.920 US-Dollar darstellen.

Gold-Future (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.731 // 1.750 // 1.765 // 1.816
Unterstützungen: 1.702 // 1.670 // 1.661 // 1.627

Fazit

 

Für ein Short-Investment ist es derzeit schon zu spät, aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich demnächst eine Erholungsbewegung einstellen. Genau auf dem Hochpunkt käme aber ein short auf den Gold-Future infrage, dies kann dann über das Mini Future Short WKN MA4W2J realisiert werden. Die übergeordnete Zielzone auf Sicht der nächsten Monate ist um 1.565 US-Dollar zu suchen. Daraus ergibt sich vom aktuellen Kursniveau aus eine Renditechance von 60 Prozent, der Wert des Scheins dürfte sich entsprechend um 25,39 Euro bewegen. Wer möchte, kann alternativ ein kurzfristiges Long-Investment mit den genannten Zielen eingehen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MA4W2J Typ: Mini-Future Short
akt. Kurs: 20,53 – 20,57 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 1.963,4459 US-Dollar Basiswert: Gold-Future
KO-Schwelle: 1.906,40 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1.715,02 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 32,92 Euro
Hebel: 8,4 Kurschance: + 60 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück