Bären chancenlos

Gold: Den Spieß einfach umgedreht


Noch bis Ende letzter Woche hat sich die Goldpreisentwicklung in einer groben Seitwärtsspanne präsentiert, in den letzten Handelstagen nahmen sich allerdings Bullen das Edelmetall wieder vor und drückten dieses auf ein frisches Mehrmonatshoch aufwärts. Damit kratzt der Rohstoff nun fast wieder an seinen aktuellen Jahreshochs von 1.765 US-Dollar.

Insgesamt kann seit Mitte 2018 die aktuelle Aufwärtsbewegung beim Goldpreis festgestellt werden, diese führte bis Mai dieses Jahres auf 1.765 US-Dollar aufwärts. Allerdings hat die Volatilität im Bereich einer deckenden Trendlinie (rot dargestellt) bereits im April spürbar zugenommen und brachte inkonsistente Kursmuster hervor. Die letzte Einschätzung war eine ausgeprägte SKS-Formation zwischen 1.661 und 1.765 US-Dollar. Diese konnte jedoch durch den dynamischen Kursaufschwung der letzten Tage entkräftet werden, Investoren scheinen hier den Spieß einfach umgedreht zu haben und locken damit weitere Käufer in den Rohstoffmarkt. Die deckelnde Trendlinie bleibt jedoch weiterhin bestehen, liegt aber jeden weiteren Tag ein Stück weit höher und erlaubt es weiterhin gewisse Handelsansätze auf den Prüfstand zu stellen.

Trend intakt

Unbestritten bleibt der intakte Aufwärtstrend seit Mitte 2018. Für weitere Zugewinne muss Gold jedoch das Niveau von mindestens 1.760 US-Dollar per Tagesschlusskurs überwinden, damit weitere Gewinne in den Bereich der darüber liegenden Trendbegrenzung um 1.780 bzw. 1.785 US-Dollar freigesetzt werden können. Dies würde unter technischen Gesichtspunkten eine inverse SKS-Formation zwischen Mitte Mai und dem heutigen Tag regelkonform auflösen und könnte mittelfristig für weitere Kapitalzuflüsse bis an 1.920 US-Dollar sorgen. Auf der Unterseite kommt ein potenzielles Verkaufssignal bei einem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie sowie der Kursmarke von 1.710 US-Dollar zustande. In diesem Fall müssten noch einmal Rücksetzer in den Bereich der aktuellen Monatstiefs von 1.670 US-Dollar einkalkuliert werden, bei fortgesetzter Schwäche könnte es für eine Feinunze Gold sogar auf 1.661 US-Dollar weiter abwärts gehen.

Gold Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.765 // 1.780 // 1.795 // 1.815
Unterstützungen: 1.740 // 1.721 // 1.700 // 1.670

Fazit

 

Als Einstiegsvoraussetzung für ein kurzfristiges Long-Investment wird mindestens ein Tagesschlusskurs oberhalb von 1.760 US-Dollar vorausgesetzt. Nur hierdurch ließe sich weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 1.785 beziehungsweise 1.920 US-Dollar freisetzen und entsprechend nachhandeln. Als Anlagevehikel kann hierzu beispielsweise auf das mit einem Hebel von 7,9 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN DF41NX zurückgegriffen werden. Die mögliche Rendite-Chance aus dem Stand heraus beliefe sich dann auf maximal 72 Prozent. Der Schein dürfte dann äquivalent bei 42,21 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung angesetzt unterhalb von 1.710 US-Dollar bei frischen Positionen erfordert dagegen einen Ausstiegskurs bei 18,93 Euro, kann aber aufgrund der anhaltenden Volatilität sogar ein Stück weit tiefer angesetzt werden.

Strategie für steigende Kurse
WKN: DF41NX Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 24,47 – 24,57 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1.464,05 US-Dollar Basiswert: Gold (Troy Ounce) Future
KO-Schwelle: 1.464,05 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1.752,28 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 42,21 Euro
Hebel: 7,9 Kurschance: + 72 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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