Dramatischer Einbruch

EUR/USD: Nicht im Sinne des Erfinders


Nachdem sich das Währungspaar Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) am Freitag noch hoffnungsvoll an seine untere Trendkanalbegrenzung geklammert hatte, brachen im Montagshandel alle Dämme, das Paar sackte mit einem Abschlag von einem halben Prozent eine Etage tiefer ab und steuert nun einen sehr wichtigen Unterstützungsbereich der letzten Monate an. Zudem hat sich das Chartbild durch Austritt aus dem zuvor etablierten Abwärtstrend deutlich eingetrübt, was bald sogar eine Verkaufsformation nach sich ziehen könnte.

Seit November letzten Jahres schwankt das Paar EUR/USD zwischen den Kursmarken von 1,0723 und in der Spitze 1,1139 US-Dollar grob seitwärts und lässt mit größeren Signale auf sich warten. Lediglich kurzzeitig orientierte Anleger konnten von den wechselnden Trendverläufen profitieren. Seit dem Märzhoch bei 1,0981 US-Dollar hat sich zunächst ein konsolidierender Abwärtstrend eingestellt und hätte eigentlich im Bereich der Nackenlinie einer vorausgegangenen inversen SKS-Formation beendet werden sollen. Stattdessen wurde der Euro durchgereicht und verlor zunehmend an Wert zum Dollar. Im Montagshandel sogar in die Nähe der markanten Unterstützung der letzten Monate um 1,0723 US-Dollar. Genau hier verläuft aber vermutlich auch die Nackenlinie eine etwas größeren SKS-Formation seit November letzten Jahres, was bei erfolgreicher Auflösung größeres Korrekturpotenzial bereithalten dürfte.

Trendbeschleunigung denkbar

 

Zwischen den Preismarken von 1,0694 und 1,0723 US-Dollar dürfte sich erst der nächste Impuls beim Währungspaar EUR/USD entfalten und nach heutiger Lesart ein Verkaufssignal mit vorläufigen Zielen bei 1,0659 und darunter im Bereich von 1,0592 US-Dollar generieren. Endgültiges Ziel könnten sogar die Vorjahrestiefs bei 1,0448 US-Dollar bei vollständiger Umsetzung der SKS-Formation darstellen. Nur ein Anstieg über das Niveau der rechten Schulter sowie die Märzhochs von 1,0981 US-Dollar könnte ein solches Szenario abwenden und in der Folge Kursgewinne an 1,1275 US-Dollar erlauben zu vollziehen. In diesem Fall würde das Paar allerdings auch in den Bereich eines bereits seit Januar 2021 bestehenden Abwärtstrends vordringen.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0784 // 1,0810 // 1,0841 // 1,0880 US-Dollar
Unterstützungen: 1,0723 // 1,0694 // 1,0659 // 1,0592 US-Dollar

Fazit

Erste Tagesschlusskurse unterhalb von 1,0694 US-Dollar dürften stichhaltige Hinweise auf eine Korrekturfortsetzung mit Zielen bei 1,0592 und darunter sogar 1,0448 US-Dollar liefern. Ein entsprechendes Short-Investment könnte dann beispielshalber über das mit einem Hebel von 115 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN DJ9LLM ausgeübt werden. Die mögliche Renditechance beliefe sich bei einem Kursrutsch auf das erstgenannte Ziel auf stolze 135 Prozent. Ziele im Schein wurden rechnerisch bei 2,25 und 3,59 Euro ermittelt. Durch eine vergleichsweise eng anliegende Verlustbegrenzung um 1,0755 US-Dollar ergibt sich ein Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) von sehr günstigen 9,8 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: DJ9LLM Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,86 – 0,87 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1,088 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,088 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0741 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 2,25 Euro
Hebel: 114,9 Kurschance: + 135 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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