Dollar-Index weiter im Aufwind

EUR/USD mit Trendfortsetzungsmuster


Das Währungspaar Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) hat seine Volatilität nach den Crash-Wochen im Februar und März sichtlich verringert. Doch das aufgestellte Konstrukt kann für keine Entwarnung sorgen, vielmehr läuft der Euro derzeit auf einem sehr schmalen Grat.

Im mittel- sowie langfristigen Betrachtungszeitraum befindet sich der Euro gegenüber dem US-Dollar seit Jahren in einem Abwärtstrend. Zuletzt hat die Volatilität an den Handelsplätzen wegen der Corona-Pandemie merklich zugenommen und hält die Handelsplätze weiterhin fest im Griff. Seit einigen Wochen hat sich die Situation allerdings etwas beruhigt, die Märkte laufen halbwegs wieder in geordneten Bahnen. Im Fall von EUR/USD galt die Gemeinschaftswährung vor wenigen Wochen noch als sicherer Hafen. Das Bild hat sich seit den Crash-Tiefs an den Aktienmärkten allerdings wieder unlängst gedreht, seit Mitte März läuft das Währungspaar EUR/USD in einem symmetrischen Dreieck grob seitwärts. Derartige Konstrukte treten in der Charttechnik dabei häufig als Fortsetzungsmuster auf, der Dollar-Index spricht wegen seiner intakten Aufwärtsphase für einen festeren Greenback. Noch wurde das Dreieck nicht aktiviert, die derzeitige Gratwanderung auf der unteren Begrenzungslinie könnte dies aber schon bald ändern und ermöglicht entsprechende Handelsansätze.

Paar auf der Kippe

Die Gefahr eines bevorstehenden Durchbruchs unter die untere Begrenzungslinie des symmetrischen Dreiecks nimmt mit den Abschlägen vom heutigen Handelstag merklich zu, unterhalb eines Kursniveaus von 1,0812 US-Dollar wird ein Bruch sehr wahrscheinlich und damit weitere Abschläge in Richtung 1,0768 US-Dollar. Darunter dürfte erst wieder die Marke bei 1,75 US-Dollar für temporären Halt sorgen. Falls nicht, müssten weitere Abschläge in Richtung der Märztiefs bei 1,0636 US-Dollar zwingend einkalkuliert werden. Noch wurde das Verkaufssignal aber nicht ausgelöst, bis dahin könnte der Euro kurzfristig noch einmal in den Bereich von 1,09 US-Dollar aufwerten. Höhere Notierungen als der 50-Tage-Durchschnitt verlaufend bei derzeit 1,0955 US-Dollar können hingegen nicht abgeleitet werden, wie der letzte Ausbruchsversuch in der letzten Woche gezeigt hatte.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0862 // 1,0896 // 1,0955 // 1,0976
Unterstützungen: 1,0825 // 1,0792 // 1,0750 // 1,0691

Fazit

 

Die vorgestellte Handelsidee umfasst nur einen kurzen Zeitraum, wenn die Einstiegsbedingung mit einem Bruch der Kursmarke von 1,0812 US-Dollar wie erwartet einsetzt. Als Anlageinstrument kann hierzu beispielsweise auf das mit einem Hebel von 64,10 ausgestattet der Open End Turbo Short Zertifikat WKN VP157T genutzt werden. Die mögliche Renditechance bei vollständiger Strategieumsetzung und Rücklauf auf 1,0636 US-Dollar beläuft sich auf satte 100 Prozent. Orientierungshalber dürfte der Schein dann im Bereich von 2,98 Euro notieren, eine Verlustbegrenzung angesetzt über dem heutigen Tageshoch von 1,0871 US-Dollar erfordert hingegen einen Ausstiegskurs im Zertifikat bei 0,82 Euro. Eine engmaschige Beobachtung des Währungspaares bleibt in der aktuellen Marktphase weiterhin unerlässlich!

Strategie für fallende Kurse
WKN: VP157T Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,36 – 1,37 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 1,1003 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,1003 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0836 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,98 Euro
Hebel: 64,10 Kurschance: + 100 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Optionsschein findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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