Euro im Tiefenrausch

EUR/USD: Kapital fließt wieder in die USA


Die USA stellen fortlaufend trotz aller Bedenken eindrucksvoll unter Beweis, dass deren Wirtschaft kaum unterzukriegen ist, auch unter den hausgemachten wirtschaftlichen Risiken. Das zu Jahresanfang aufgebaute Misstrauen weicht unterdessen wieder Optimismus, es fließt vermehrt Kapital in die USA zurück und stärkt deren Dollar. Dies lässt sich eindrucksvoll am Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) ablesen.

Insgesamt hat das Paar EUR/USD in der abgelaufenen Aufwärtsphase den Zielbereich um 1,1815 US-Dollar ganz gut getroffen und sollte an dieser Stelle in eine kurzzeitige Konsolidierung übergehen. Diese dauert wie erwartet an, fällt in den letzten drei Tagen jedoch ungewohnt heftig aus und lässt von größeren Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten schließen. Unglücklicherweise ging im gestrigen Handelsverlauf der wichtige Support von 1,1535 US-Dollar zu Bruch, auch wurde der EMA 50 bärisch gekreuzt. Dies lässt nun auf weiteres Korrekturpotenzial für den Wert schließen, wodurch kurzzeitige Short-Positionen möglich sind. Am nächsttieferen Ziel angelangt, könnten aber auch antizyklische Long-Positionen spekulativ aufgebaut und auf eine Stärkung des Euro gesetzt werden.

38,2 % Fibo im Fokus

 

Vorläufig muss bei EUR/USD mit weiteren Abschlägen auf das 38,2 % Fibo bei 1,1354 US-Dollar zwingend gerechnet werden, wo das Paar die Chance auf eine neuerliche Stabilisierung erhält. Eine überschießende Welle könnte aber kurzzeitig noch auf den seit Anfang Februar bestehenden Aufwärtstrend um 1,1318 US-Dollar talwärts reichen, ehe eine technische Gegenbewegung zur Oberseite vollzogen wird und dann die Chance auf Long-Positionen bis in den Bereich des 50-Tage-Durchschnitts um 1,1554 US-Dollar eröffnet. Solange der Aufwärtstrend intakt bleibt, bleiben auch gewisse Chancen auf neuerliche Jahreshochs gewahrt.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,1535 // 1,1554 // 1,1622 // 1,1704 US-Dollar
Unterstützungen: 1,1445 // 1,1411 // 1,1354 // 1,1318 US-Dollar

Fazit

 

Kurzzeitig könnten risikofreudige Anleger auf einen weiteren Kursrutsch des Euro gegenüber dem US-Dollar auf 1,1354 und darunter 1,1318 US-Dollar setzen und hiervon überdurchschnittlich profitieren. Als Zugvehikel böte sich beispielsweise das mit einem Hebel von 37,45 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN DY3L60 an. Eine vollständige Umsetzung der Handelsidee birgt hierbei eine Renditechance von 50 Prozent, Kursziele im Schein wurden entsprechend bei 3,72 und 4,04 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig aber noch über dem EMA 50 platziert werden, zur Orientierung würde sich im Schein ein Stopp-Kurs von 1,92 Euro ergeben.

Strategie für fallende Kurse
WKN: DY3L60 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,66 – 2,67 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1,178 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,178 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,1476 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,04 Euro
Hebel: 37,45 Kurschance: + 50 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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