Tschüss Kapital

EUR/USD jetzt mit Verkaufssignal


Genau mit Veröffentlichung der US-Importpreise und damit verbunden hoher Inflation hat das Währungspaar Euro zum US-Dollar (EU/USD) sehr deutlich aufgewertet und eine mögliche Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank EZB noch vor der US-Notenbank Fed vorweggenommen. Außerdem verdichten sich die Hinweise auf eine größere Trendumkehr in Form einer SKS-Formation.

Bereits seit Mitte der Woche und Vorlage der US-Inflationsdaten hat das Paar EUR/USD eklatante Schwäche an den Tag gelegt und ist zunächst in den Bereich der Vorgängertiefs aus Mitte Februar um 1,0694 US-Dollar abgerutscht. Die Datenlage am Freitag verschärfte dieser Situation zusätzlich, das Paar rutschte unter die für ein Verkaufssignal notwendige Nackenlinie der SKS-Formation von 1,0723 US-Dollar nachhaltig ab und beendete den Handel auf Wochenbasis um 1,0638 Dollar. Dadurch wurde die SKS-Formation per Wochenschlusskurs bestätigt, was nun eine Abwärtsspirale nach sich ziehen könnte und sich für den Aufbau von entsprechenden Short-Positionen anbieten würde. Denn sinken die Zinsen in der Eurozone, während sie in den USA konstant hoch bleiben, dürfte mehr Kapital in die USA verlagert werden, wo es höher verzinst wird. Entsprechend könnte der Dollar gegenüber dem Euro weiter aufwerten.

Keine Eile der US-Notenbank

 

Aus technischer Sicht liegt bereits ein Verkaufssignal für das Paar EUR/USD mit einem vorläufigen Ziel bei 1,0609 US-Dollar vor, darunter müssten sich Anleger auf weitere Abschläge auf 1,0512 und schließlich 1,0448 US-Dollar einstellen und können diese Kursentwicklung über entsprechende Short-Positionen nachahmen. Gelingt dagegen ein überraschender Anstieg mindestens über das Niveau von 1,0880 US-Dollar, würde dies die für Bullen angespannte Lage sichtlich entschärfen, in der Folge könnte das Niveau der rechten Schulter der SKS-Formation bei 1,0981 US-Dollar angesteuert werden. Woher derart positive Signale jedoch herkommen sollen, bleibt an dieser Stelle fraglich, weshalb auch aus fundamentaler Sicht derzeit nur die Abwärtsvariante zu favorisieren bleibt.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0694 // 1,0723 // 1,0765 // 1,0832 US-Dollar
Unterstützungen: 1,0609 // 1,0564 // 1,0495 // 1,0448 US-Dollar

Fazit

Streng genommen liegt bei EUR/USD ein Verkaufssignal vor, rechnerisches Ziel nach der erfolgreichen Auflösung dieser Formation wurde bei 1,0448 US-Dollar errechnet und kann für ein Short-Investment auf kurzfristiger Basis herangezogen werden. Die mögliche Renditechance durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikats WKN DJ9LLN beliefe sich in diesem Fall auf 75 Prozent. Ziel des Scheins wurde bei 4,15 Euro errechnet, eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig das Niveau von 1,0765 US-Dollar allerdings noch nicht unterschreiten, da nach derartigen Signalen häufig ein Pullback zurück zur Nackenlinie erfolgt. Hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs im Schein von 1,17 Euro ergeben.

Strategie für fallende Kurse
WKN: DJ9LLN Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,36 – 2,37 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1,089 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,089 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0638 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 4,15 Euro
Hebel: 42,2 Kurschance: + 75 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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