Etage für Etage tiefer

EUR/USD: Jahrestiefs rufen


Angesichts der in Frankreich bevorstehenden Parlamentswahlen am 7. Juli und damit verbundener politischer Unsicherheiten könnte der Druck auf den Euro in den kommenden Wochen weiter hoch bleiben, technisch wurde in der abgelaufenen Handelswoche eine weitere wichtige Unterstützung gebrochen und damit der Weg in Richtung der Jahrestiefs freigemacht.

Der Eurokurs dürfte in den kommenden Wochen maßgeblich von dem Ergebnis der französischen Parlamentswahl am 7. Juli abhängen und damit die Richtung für die nächsten Wochen und Monate vorgeben. Sollte das Ergebnis, nicht wie von Präsident Emmanuel Macron erwartet ausfallen und die Stimmen an die rechte Rassemblement National gehen, würde dies die Gemeinschaftswährung entsprechend belasten und könnte neuerliche Jahrestiefs hervorrufen. Sollte die Mehrheit behalten, dürfte dies den Euro dagegen festigen und deutliche Kursgewinne vermuten lassen.

Eurokurs auf Richtungssuche

 

Der Bereich zwischen 1,0601 und grob 1,0805 US-Dollar ist für das Währungspaar Euro zum US-Dollar vorläufig als neutral einzustufen, aktuell halten Bären jedoch die besseren Karten auf der Hand und könnten unterhalb der Freitagstiefs von 1,0667 US-Dollar eine weitere Verkaufswelle auf das Jahrestief bei 1,0601 US-Dollar auslösen. An dieser Stelle müsste eine erneute Auswertung des Paares erfolgen. In diesem Szenario würde der Wert jedoch seinen seit Dezember letzten Jahres anhaltenden Abwärtstrend unmittelbar fortsetzen. Um größere Kaufsignale auf mittelfristiger Basis mit Zielen an den Dezemberhochs bei 1,1139 US-Dollar zu generieren, bedarf es eines Wochenschlusskurses mindestens über dem Niveau von 1,0916 US-Dollar. Ein erfolgreicher Wahlsieg von Emmanuel Macron könnte genau diese Entwicklung entsprechend befeuern.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0723 // 1,0755 // 1,0768 // 1,0796 US-Dollar
Unterstützungen: 1,0701 // 1,0667 // 1,0649 // 1,0627 US-Dollar

Fazit

 

Kurzzeitig sollten sich Investoren auf weiter nachlassende Kurse einstellen, unterhalb der Freitagstiefs von 1,0667 US-Dollar müssen aus Sicht der Charttechnik weitere Verluste zwingend eingeplant werden, diesmal auf die Jahrestiefs von 1,0601 US-Dollar und könnten über ein entsprechendes, aber auch sehr kurzfristiges Short-Investment gecovered werden. Hierzu könnte dann beispielshalber das mit einem Hebel von 140,8 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN DJ9SDS zum Einsatz kommen. Vom gegenwärtigen Niveau aus ergibt sich eine Renditechance von 135 Prozent, Ziel des Scheins wurde bei 1,87 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig das Montagshoch von 1,0720 US-Dollar aber nicht unterschreiten, hieraus würde sich ein Stopp-Kurs von 0,92 Euro ergeben. Bei dieser Idee handelt es sich jedoch um einen sehr spekulativen Ansatz, der durch die erhöhte Volatilität allerdings auch schnell aus den Fugen geraten kann.

Strategie für fallende Kurse
WKN: DJ9SDS Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,70 - 0,71 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 1,08 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,08 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0726 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 1,87 Euro
Hebel: 140,8 Kurschance: + 135 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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