Gegenbewegung gestartet

EUR/USD: Euro wertet auf


Nach den massiven Kursverlusten der Gemeinschaftswährung Euro (EUR) in den letzten Tagen erreichte das Paar in dieser Woche die Parität zum US-Dollar (USD) und prallte im gestrigen Handel dynamisch zur Oberseite ab. Zwar geht hieraus noch kein Boden hervor, allerdings könnte nun eine mehrtägige Erholungsbewegung im Rahmen eines Pullbcks einsetzen.

Bereits seit dem Doppelhoch aus Anfang 2021 um 1,2349 US-Dollar verliert der Euro merklich an Wert und begab sich in dieser Handelswoche auf ein Verlaufstief von 0,9997 US-Dollar abwärts. Der paritätische Wechselkurs von 1,00 USD sorgte hierbei für einen kurzfristigen Aufschwung am Mittwoch. Jüngsten Inflationsdaten aus den USA zufolge liegt die Teuerungsrate in dem Land bei 9,1 Prozent, was eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank FED weiter befeuern dürfte. Infolgedessen dürfte der Dollar weiter an Stärke zugewinnen, wenn die europäische Notenbank EZB nicht entsprechende Gegenmaßnahmen einleitet und die europäische Gemeinschaftswährung damit stärkt. Auch kann ein Gaslieferstopp nach Beendigung der Wartungsarbeiten der Pipeline Nord Stream 1 dem Euro noch merklich zusetzen, weshalb eine Erholungsbewegung derzeit nur im Rahmen eines Pullbacks bewertet werden muss.

Viele Unsicherheitsfaktoren für den Euro

Kurzfristige Ziele auf der Oberseite können nach dem deutlichen Aufschwung von Mittwoch nun im Bereich von 1,0221 US-Dollar abgeleitet werden, darüber in den Bereich des gescheiterten Doppelbodens um 1,0348 US-Dollar. Spätestens ab dem Niveau des 50-Tage-Durchschnitts bei derzeit 1,0493 US-Dollar sollten wieder Gewinnmitnahmen einkalkuliert werden. Eine straffere US-Geldpolitik könnte dagegen zu neuerlichen Verlusten führen, unterhalb von 1,00 US-Dollar würde der Gemeinschaftswährung ein weiterer Abschwung zunächst in Richtung 0,9779 und darunter auf 0,9531 US-Dollar drohen. Ein derartiges Szenario könnte für ein fortgesetztes Short-Engagement genutzt werden.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0221 // 1,0264 // 1,0348 // 1,0493 US-Dollar
Unterstützungen: 1,0000 // 0,9931 // 0,9779 // 0,9677 US-Dollar

Fazit

 

Wegen der aktuellen Umstände und der weiter anhaltenden Inflation ist mit einer entschlossenen Bekämpfung der Teuerungsrate in den USA zu rechnen, dies könnte den Eurokurs noch einmal merklich in den Keller drücken. Ziele liegen unterhalb von 1,00 US-Dollar für das Währungspaar EUR/USD bei 0,9779 und darunter bei 0,9531 US-Dollar. Entsprechend gut würde sich ein derartiger Fall für ein fortgesetztes Short-Investment beispielsweise über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MD5Q2E anbieten. Die gesamte Renditechance beliefe sich in diesem Fall auf 85 Prozent. Zielmarken im Schein wurden dagegen bei 6,63 und 9,09 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von 1,0230 US-Dollar vorläufig nicht unterschreiten, woraus sich ein Stopp-Kurs von 2,17 Euro im Schein ableiten würde.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD5Q2E Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,93 – 4,94 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 1,059 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,059 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0094 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 9,09 Euro
Hebel: 19,9 Kurschance: + 85 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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